Du suchst eine Literaturagentur? Wir geben dir Tipps für das Anschreiben 4. Februar 2025

Bildschirm, Kaffee und Notizblock
Quelle: Nick Morrison/Unsplash.com

Dein Manuskript oder deine Leseprobe ist geschrieben und überarbeitet. Du bist zufrieden und bereit für den nächsten Schritt: Die Suche nach einer Literaturagentur kann beginnen!

Nachdem du dir eine Liste von potenziellen Agenturen gemacht hast, bist du bereit dein Werk in professionelle Hände zu geben. Also ran an die Tasten und los gehts!

Doch vielen graut es bereits vor dem Anschreiben an die Agentur. Obwohl auf den Webseiten der Literaturagenturen oftmals schon ausführlich aufgelistet ist, was genau du als Autor:in einreichen musst, um zu überzeugen, kommt die große Frage auf: Was schreibe ich eigentlich in die Mail? Um dir ein wenig die Angst zu nehmen, dich bei Agenturen zu bewerben, haben wir ein paar Tipps für dich, wie du dein Anschreiben verfassen kannst.

Die Dateien sind angehängt – was nun?

Du hast das Wichtigste schon einmal erledigt, nämlich dein Exposé angehängt, sowie eine aussagekräftige Leseprobe und eine Autor:innenvita. Wie man ein Exposé schreibt, haben wir dir schon einmal in einem Artikel behandelt. Hier geht es aber nun viel mehr darum, wie genau du dich als Autor:in eigentlich vorstellen möchtest. Denn schließlich ist das Erste, was die Agentin oder der Agent von dir zu sehen bekommt: dein Anschreiben.

Hier hast du schon einmal die Möglichkeit Sympathiepunkte zu sammeln und dich als Person vorzustellen.

Wie verfasse ich das Anschreiben?

Das oberste Gebot lautet: Egal ob Exposé, Leseprobe oder deine Vita, das Anschreiben muss unbedingt fehlerfrei sein. Vor allem im Anschreiben lernen die Agenturmitarbeiter:innen dich als Autor:in kennen, und wenn die ersten Sätze schon Fehler beinhalten, haben die Bewerbungen in der Regel kaum noch eine Chance.

Des weiteren solltest du dich zwar in deinem Anschreiben kurzfassen, aber die Möglichkeit nutzen, dich und dein Werk in kurzen Sätzen vorzustellen. Wer bist du, worum geht es in deinem Buch (Pitch) und warum passt es womöglich zur Agentur. Was ist das Besondere an deinem Manuskript? Diese paar Zeilen sind ideal, um dich so interessant wie nur möglich zu machen. Warum sollte die Agentur ausgerechnet deine Unterlagen prüfen? Hier kannst du auf jeden Fall kreativ werden und dich und dein Werk hervorheben.

Hast du dich vorgestellt und knapp angerissen, worum es in deinem Buch geht, dann weise noch auf die angehängten Dokumente (Exposé, Leseprobe und Vita) hin. Das Ganze kannst du dann noch mit einem abschließenden Satz abrunden.

Achte vor allem darauf, dass du deine eigenen Worte nutzt, und dich nicht an Vorlagen aus dem Internet bedienst. Klar kannst du diese als Inspiration nutzen, doch am Ende wollen die Agenturen immer noch dich als Autor oder Autorin kennenlernen, mit deinen Worten, mit deiner Idee, mit deinem Ausdruck.

Zum Schluss einmal alles sacken lassen

Deine Mail ist fertig verfasst, deine Dateien sind angehängt und du bist hochmotiviert, um auf Senden zu drücken. Ratsam ist es allerdings, dass du die Mail für eine Nacht als Entwurf speicherst und am nächsten Tag noch einmal korrekturliest. Meistens finden sich ja doch noch einmal ein paar eingeschlichene Fehler. Oder besser noch: Du hast jemanden, der über die Mail schaut, um Rechtschreibung und Grammatik zu kontrollieren. Vier Augen sehen ja bekanntlich besser als zwei.

Hast du auf Senden gedrückt? Glückwunsch, jetzt heißt es (leider) geduldig sein und Daumen drücken. Wir glauben jedenfalls fest an dich, dass du es schaffen kannst, deine Traumagentur zu finden ;)