Worum geht es in deinem Buch Das Geheimnis der verlorenen Tage?
In meinem neuen Buch wird die Geschichte von Amelia und ihrer Großmutter Clementine erzählt. Clementine arbeitete in den späten 1930er Jahren als Spionin für den britischen Geheimdienst. Ihre Enkelin Amelia ahnt nichts von alldem. Sie studiert im Jahr 2010 in Oxford Geschichte – und wird plötzlich von Ereignissen der Vergangenheit eingeholt.
Was hat dich dazu inspiriert den Roman zu schreiben?
Ich liebe historische Romane und Serien! Außerdem mochte ich schon immer Spionage-Geschichten oder Detektivromane. Als Kind war ich völlig begeistert von den Fünf Freunden oder den Drei Fragezeichen. Ich wollte mit meinem Buch aber die Perspektive einer Frau zu erzählen, die zu einer Zeit diesen Beruf ergreift, als man Frauen daheim am Herd erwartete. Hinzu kommt, dass ich selbst an einer Universität arbeite und dadurch ein paar eigene Erfahrungen in Amelias Zeitlinie einbringen konnte.
Ein Großteil des Romans spielt im London der 1940er Jahre. Wie viel musstest du dafür recherchieren und wie sah deine Recherchearbeit aus?
Ich habe sowohl vor Ort als auch im Internet für mein Buch recherchiert. Beispielsweise habe ich Dokumentationen angesehen und einen Film über eine der ersten britischen Spioninnen (Vera Atkins) im Zweiten Weltkrieg. Darüber hinaus habe ich selbst versucht, eine kleine Ausbildung zur Spionin zu durchlaufen, indem ich in Amerika gelernt habe, wie man mit einem Revolver schießt. Eine interessante, wenn auch etwas furchterregende Erfahrung. Am Ende des Tages ist es mir aber am wichtigsten, keine Doktorarbeit, sondern eine mitreißende Geschichte zu schreiben.