Interview Autor Daniel Tappeiner im Interview

Worum geht es in deinem Buch Die fremde Ehefrau?

Es geht um Becky, eine junge Unternehmerin aus angesehenen Kreisen. Nach einem schweren Unfall scheint sie sich zunehmend zu verändern – und das nicht zum Positiven. Auch ihr Ehemann Don macht sich immer mehr Sorgen und es gilt herauszufinden, weshalb plötzlich diese gefährliche Wesensveränderung stattfindet – bis Becky einem unvorstellbaren Geheimnis auf die Spur kommt und letztlich dem blanken Horror gegenübersteht. Es geht um Selbstfindung, Liebe und wie sollte es auch anders sein: Verrat und Blut.

 

Dein neuer Thriller spielt in den USA. Warst du selbst schon einmal dort? Wie hast du für das Setting recherchiert?

Mein letzter Roman spielte in Italien, dort wo ich lebe, und ich wollte unbedingt eine Veränderung. Als ein befreundetes Ehepaar mir Fotos ihres letzten USA-Urlaubs der Stadt Brea zeigte. In Brea selbst war ich noch nie, aber ich habe mich sofort verliebt und die Story dort verortet, dabei habe ich mich an den Urlaubfotos und den detailreichen Beschreibungen orientiert. Die Stadt Brea im Orange County ist sicherlich eines meiner zukünftigen Reiseziele!

Recherche Daniel Tappeiner

Mit welchen drei Worten würdest du Die fremde Ehefrau beschreiben?

Identität, Weiterentwicklung, M-O-R-D!

 

Was ist dein persönliches Geheimrezept für einen spannenden, nervenaufreibenden Thriller?

Eigentlich habe ich kein richtiges Konzept, ich schreibe die Story einfach von Anfang bis Ende chronologisch nieder, ob sie dann spannend ist oder nicht, stellt sich erst später heraus. Doch laut meiner Lektorin habe ich das Ziel erfreulicherweise erreicht (lacht).

 

Hast du eine bestimmte Schreibroutine?

Naja, wenn ein Vertrag abgeschlossen ist und ich eine Deadline habe, dann schreibe ich eben jede einzelne freie Minute und ziehe mich dabei in mein dunkles Kämmerchen zurück, mehr gibt‘s da eigentlich nicht zu sagen.

Autorenfoto Daniel Tappeiner

Was reizt dich an dem Genre (Psycho-)Thriller besonders?

Nun, ich schreibe sicherlich daher so oft Psychothriller, da sich in solchen Romanen immer ein Psychopath tummelt, so auch in diesem Werk. Es liegt wohl an dieser Faszination über dieses Dunkel, welches sich das Böse nennt. Oftmals ist das Handeln jener Personen entgegen jeder Norm und des Nachvollziehbaren für gesunde Menschen wie uns, und in dieser Wissenschaft sind noch so viele Fragen offen. Meine Faszination entspringt wohl diesem unwohlen Gefühl des Unvorstellbaren, das diese Menschen in uns hinterlassen. Und genau darum wird es immer mal wieder einen solchen Roman von mir geben.

 

Hast du bereits Ideen für neue Projekte?

Ich habe immer gleich mehrere Ideen in Kopf, einige davon habe ich bereits grob skizziert. Mal sehen was meine Agentin dazu sagt und was davon sich verwirklichen lässt.

 

Was machst du, wenn du nicht gerade spannende Bücher schreibst?

Ich liebe die Natur, alte Filme und Kino. Außerdem zwinge ich mich dazu diszipliniert und regelmäßig Sport zu treiben, obwohl ich Sport abgründig hasse – ich mach‘s aber trotzdem.