Worum geht es in deinem Buch So tödlich der Wald?
Kurz gesagt, wird ein in der ostfinnischen Kleinstadt Nurmes urlaubender Münchner Kommissar zu den Ermittlungen in einem Mordfall hinzugezogen. Gemeinsam mit seinem finnischen Partner kommt er einem Komplott auf die Spur. Sie geraten selbst in Lebensgefahr, als sie versuchen, den Mörder zur Strecke zu bringen.
Was veranlasste dich dazu, deinen Krimi vor der Szenerie Finnlands spielen zu lassen?
Ich war selbst mehrfach in Finnland im Urlaub und habe erlebt, wie düster es im Herbst und Winter werden kann, vor allem in den ländlichen Gebieten. Daher eignete sich die Gegend rund um Nurmes besonders gut für die Geschichte.
Was fasziniert dich am Genre Kriminalroman?
Ich mag es, den Charakteren zuzusehen, wie sie sich in eine Ermittlung „hineinwühlen“, ihre geistigen Fähigkeiten nutzen, um Kriminalfälle aufzuklären und auch vor scheinbar unüberwindbaren Hindernissen nicht haltmachen, sondern sich der Herausforderung stellen und über sich hinauswachsen.
Du schreibst viel über die menschlichen Abgründe. Glaubst du der Mensch ist von Grund auf Böse?
Gut und Böse sind meines Erachtens subjektive Blickwinkel, die auf den moralischen Vorstellungen einer Gesellschaft basieren. Wo eine Person etwas Gutes sieht, erkennt eine andere Person etwas Böses. Um es kurz zu sagen: Nein, ich glaube nicht, dass der Mensch von Grund auf Böse ist, aber gleichzeitig ist er auch nicht Gut.
Kannst du dir vorstellen, auch mit anderen Genres zu experimentieren?
Ich habe mich, bevor ich mich hauptsächlich den Thrillern und Krimis gewidmet habe, in den Genres Fantasy, Mystery und Science-Fiction bewegt. In Zukunft wird sich sicher wieder eine Möglichkeit ergeben, in einem für mich noch fremden Genre zu schreiben.