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Fünf Teenager zelten am Karfreitag 1984 am Totenmaar. Am nächsten Morgen sind drei von ihnen tot – grausam ermordet. Die anderen beiden überleben schwer verletzt. Sebastian behauptet, nichts gesehen zu haben und Katharina hat durch das Trauma ihr Gedächtnis verloren. Der Täter wurde nie gefunden. 30 Jahre später werden die Morde von Ermittlerin Janna Habena als "cold cases" wiederaufgenommen. Bei der erneuten Befragung trifft Katharina nach all den Jahren wieder auf Sebastian und die beiden verlieben sich ineinander. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen? Spielt Sebastian ihr nur etwas vor, weil er Angst hat, dass sie sich erinnert? Und weiß er mehr als er zugibt?
Was hat dich dazu bewegt erneut das neu Aufrollen eines vergangenen Falles zu thematisieren?
Es ist einfach faszinierend, alte ungelöste Mordfälle zu analysieren und nach möglichen Lösungen zu suchen. Das steht bei mir am Anfang aller Thriller. Das Ergebnis fasse ich dann in meinen Büchern hoffentlich spannend für meine Leser zusammen.
Sebastian und Katharina waren Teenager als ihre Freunde ermordet wurden. Wie war das Verhältnis zwischen den beiden und wie hat es sich verändert?
Katharina, kleines Pummelchen, hat Sebastian angehimmelt und er das ausgenutzt. 30 Jahre später, als Katharina zur schlanken, langhaarigen Blondine mutiert ist, verliebt er sich in sie. Wirklich? Oder verfolgt er andere Ziele?
Was zeichnet dir Ermittlerin Janna Habena aus?
Konsequenz und Durchhaltevermögen, gepaart mit Empathie
Du schreibst seit 2010 Krimis und Thriller. Warum hast du dich für diese Genres entschieden?
Ich bin selbst leidenschaftliche Krimi- und Thriller-Leserin. Am Anfang stand der Wunsch, endlich einen glaubwürdigen und logischen Krimi zu schreiben. Ich fand es immer frustrierend, wenn die Auflösung nicht passte, dieselben Protagonisten als Laien immer wieder über Mordfälle stolpern oder derselbe polizeiliche Ermittler in jedem neuen Fall selbst bedroht wird. Das wollte ich besser machen. Ob mir das gelingt, müssen die Leser entscheiden.
Woher holst du deine Inspirationen?
Aus dem Internet. Das strotzt vor alten, ungelösten Fällen.
Gehst du – seit du Krimis schreibst – mit offeneren Augen durch die Welt?
Da ich schon als Studentin meinen Studienschwerpunkt auf Strafrecht legte und lange Zeit auch als Strafverteidigerin arbeitete, bin ich schon immer mit offenen und sehr kritischen Augen durchs Leben gegangen. Ich ahne, was sich Kriminelle alles für Tricks überlegen, um die Menschheit zu betrügen und versuche, nicht selbst zu einem Opfer zu werden.
Wie sieht deine Schreibroutine aus? Und an was arbeitest du momentan?
Jeden Morgen gehe ich ans Werk für mindestens vier Stunden, ganz konsequent. Jeden Tag! Ich schreibe gerade an einem Thriller über ein dooves, das ist der ostfriesische Begriff für taub, Mädchen, das zweimal entführt wird. Oder täuscht sie das nur vor, weil sie immer abhaut, wenn es schwierig wird?