Interview Autorin Gisela Maria Stiens im Interview

Worum geht es in deinem Buch Gefährliches Schweigen?

In den Bärlauchblüten des Teutoburger Waldes wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Kommissar Torben Tamme aus Bielefeld und seine frühere Ausbilderin, die pensionierte Kriminalhauptkommissarin Rosa Wiedemann arbeiten gemeinsam an der Aufklärung, allerdings ungewollt, denn Tamme mag es gar nicht, wenn sich Frau Wiedemann in seine Arbeit einmischt.  Erst als der Fall immer komplizierter wird, ist Tamme für Rosa Wiedemanns Mithilfe dankbar, denn plötzlich muss er nicht nur um seinen Job bangen, sondern auch feststellen, dass der Täter ihm immer einen Schritt voraus ist.

Was hat dich zu dieser Geschichte inspiriert?

Die Bärlauchblüten im Teutoburger Wald bei einer Wanderung.

Was fasziniert dich an dem Genre?

Kriminalromane sind so vielfältig wie das Leben. Gefühle verschiedenster Art zu beschreiben, wie Liebe, Hass, Trauer oder Gleichgültigkeit und deren Auswirkungen zu erahnen, macht mir nach über zwanzig Jahren immer noch Spaß.

Wie viel von dir steckt in der Kriminalhauptkommissarin Rosa Wiedemann?

Die Beobachtungsgabe, die Ordnungsliebe und die Nachdenklichkeit.  Ansonsten entsteht alles, was im Roman geschieht, in meiner Fantasie.

Gab es eine Szene, die für dich schwierig zu schreiben war?  

Die Anfangsszene in der der der Mörder sein Opfer erdrosselt.

Rosa macht bei einer Wanderung einen schockierenden Fund – gehst du gerne wandern?

Ich liebe das Wandern, dabei kommen mir die besten Ideen.  Mit meinem Mann gehe ich jeden Tag mindestens eine Stunde hinaus in die Natur.

Was macht für dich einen spannenden Krimi aus?

Die Tat und die Ermittlungen müssen so gestaltet sein, dass es mehrere Möglichkeiten und immer wieder neue Erkenntnisse der Ermittler gibt. Der Mörder darf sich nur anfangs sicher fühlen, aber dann muss sich der Ring um ihn immer enger zusammenziehen.

Wie würdest du die Beziehung zwischen Rosa und ihrem ehemaligen Polizeischützling beschreiben?

Anfangs schwierig, aber trotzdem sachlich und problemorientiert, was letztlich zu einer notgedrungen förderlichen Zusammenarbeit führt.

Was machst du neben dem Schreiben gerne?

Ich liebe das Wandern, fotografiere und lese gerne, auch arbeite ich oft in meinem Garten. Außerdem bin ich ein Familienmensch und freue mich, wenn meine Kinder und Enkel um mich sind.