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Die Modedesignerin Esther Rosenberg findet im Nachlass ihrer Großmutter Marlene einen Brief mit der Aufschrift „Für die Liebe meines Lebens“ – allerdings steht kein Name darauf. Esther ist fasziniert von dieser Geschichte und will unbedingt herausfinden, wen ihre Oma noch im hohen Alter so sehr geliebt hat, dass sie ihm einen Brief zukommen lassen wollte. Daher macht sie sich auf nach Hamburg und die Lüneburger Heide, wo Marlene früher gelebt hat. Der Journalist Philipp hilft ihr bei der Recherche – und schon bald ist Esther mit der Vergangenheit ihrer Großmutter konfrontiert, die auch ihr eigenes Leben völlig auf den Kopf stellt …
Dein neuer Roman spielt in der Lüneburger Heide. Was hat dich zu diesem Setting inspiriert? Gibt es einen Grund, warum diese Geschichte genau dort spielt?
Das hatte mehrere Gründe. Erstens habe ich selbst vor vielen Jahren im Norden Deutschlands gelebt, um genau zu sein in Bremen, Bremerhaven und einem Örtchen namens Ahrensbök in Schleswig-Holstein (wir sind eine umzugsfreudige Familie…). Dabei habe ich sowohl die Schönheit der Lüneburger Heide als auch die der Hansestädte kennengelernt. Außerdem wollte ich Pferde in die Story einbauen – Großmutter Marlene war nämlich Mädchen für alles bei einem Gestüt. Die Lüneburger Heide gilt als Reiterland und es gibt dort viele Gestüte, auch für Rennpferde. Deswegen habe ich das Buch in dieser schönen Landschaft angesiedelt.
Damit ich ein besseres Gefühl für Pferderennen bekomme, war ich übrigens beim Derby in Köln – und ich fand es mega! Die Atmosphäre ist etwas ganz Besonderes, das muss man selbst erleben. Ich habe sogar gewettet, allerdings habe aber ich immer nur ein paar Euro gesetzt. So bin ich plus/minus Null rausgekommen.
Wie würdest du deine Protagonistin Esther in drei Worten beschreiben?
Clever. Kreativ. Beharrlich.
Ein Brief führt Esther auf Spurensuche. Hast du auch noch alte, handgeschriebene Briefe auf dem Dachboden versteckt? Oder schreibst ab und an vielleicht sogar selbst noch welche?
Das Dachgeschoss hat mein Teenager-Sohn in Beschlag genommen, da verstecke ich nichts. Aber Spaß beiseite, ja, ich habe tatsächlich noch einige handgeschriebene Briefe – unter anderem von meinem verstorbenen Verlobten, der meine Inspiration für den wunderbaren Philipp war. Per Hand schreibe ich jedoch so gut wie nichts mehr, ich bin zu sehr gewöhnt an eine Tastatur. Aber wenn ich schwer verliebt wäre, würde ich mich vielleicht überwinden und sogar in Schönschrift schreiben.
Das Mädchen der Heide ist nach Das Erbe des Weinguts Etoile bereits dein zweiter Familiengeheimnis-Roman. Was macht für dich den Reiz dieses Genres aus?
Ich finde es toll, dass ich damit zwei Genres abdecken kann – Liebesroman und Krimi. Schließlich müssen meine Protagonistinnen ja Geheimnisse aufdecken, die manchmal ganz schön traurig oder sogar tragisch sind. Außerdem liebe ich es, in eine zweite Zeitlinie zu hüpfen, mich in sie hineinzudenken. Denn für mich ist das Schreiben immer auch eine tolle Gelegenheit, spannenden Dingen nachzuspüren und dabei etwas zu lernen. Wenn ich noch zwanzig, dreißig Jahre so weitermache, bin ich eine wandelnde Enzyklopädie.
Du schreibst unter deinem Pseudonym Ava Cooper auch Fantasybücher und Dystopien. Gibt es noch ein weiteres Genre, in dem du dich ausprobieren möchtest? Oder gibt es eines, das du für dich als Autorin ausschließt?
Ich liebe es, mich auszuprobieren. Aktuell schreibe ich an einer CEO-Romance, außerdem habe ich Ideen für historische Romane, Familiensagas, Romantic Suspense und für RomCom. Ich würde sagen, da könnte noch einiges kommen. Ausschließen würde ich für mich traditionelle Kriegsgeschichten, klassische Western oder platte Sexstories – gegen etwas Spice hingegen habe ich nichts, den schreibe ich mittlerweile ganz gerne. Da habe ich auch noch Pläne …
Esther trifft in der ehemaligen Heimatstadt ihrer verstorbenen Großmutter auf den Journalisten Philipp. Wie würdest du die Beziehung der beiden zueinander beschreiben?
Tja, wie beschreibe ich das am besten, ohne zu spoilern? Also, Philipp und Esther mögen sich am Anfang gar nicht, weil er ihr im Restaurant den einzig freien Tisch wegschnappen will. Später kommen sie ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass der Journalist zwar manchmal etwas zynisch, aber herzensgut ist. Leider dauert es ein bisschen, bis Esther das erkennt – sie hängt nämlich an ihrem Ex-Freund.
Angelehnt ist Philipp übrigens an meinem verstorbenen Verlobten Gábor, der viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Allerdings war er niemals so arrogant wie Philipp am Anfang. Die Herzlichkeit, Güte und Loyalität hat mein Book-Boyfriend jedoch definitiv von ihm. So durfte ich beim Schreiben noch einmal etwas Zeit mit Gábor verbringen. Und das war das Schönste daran.
Du selbst bist auch gelernte Journalistin. Inwieweit „hilft“ dir dieser Beruf vielleicht sogar beim Schreiben deiner Geschichten?
Oh, das hilft mir sehr. Erstens beschäftige ich mich nun seit vielen Jahren mit dem geschriebenen Wort, wodurch ich mich immer weiterentwickele. Gerade bei diesem Buch mache ich auch einen Abstecher in meinen „alten“ Job; Philipp und Esther sind nämlich zu Besuch in einer Redaktion, ein Umfeld, das ich natürlich gut kenne. Außerdem habe ich gelernt, sauber zu recherchieren, was sehr hilfreich ist.
Hast du ein Lieblingszitat aus Das Mädchen der Heide, das du zum Schluss gerne mit uns teilen möchtest?
Oh ja, das habe ich. Als Esther und Philipp schließlich herausfinden, wer die große Liebe von Großmutter Marlene war, sagt er: „Das Herz ist wie ein Rennpferd; immer in Bewegung und bereit, Höchstleistungen zu geben. Aber es braucht einen Stall, in dem es Ruhe findet.“