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Lucas wird undercover in seine ehemalige Heimat Blackwood geschickt, um einen Serienmord aufzuklären. In den letzten zehn Jahren war er nie länger als ein paar Tage am Stück in der Heimat, da seine große Liebe Sadie ihm das Herz gebrochen hat und er es nicht in ihrer Nähe aushält. Mit der Zeit nähern sie sich wieder an und das alte Feuer zwischen ihnen entfacht von Neuem. Während Sadie noch nicht weiß, ob sie ihm vertrauen kann, ist Lucas ihr längst hoffnungslos verfallen. Jemand setzt alles daran, die beiden zu trennen, um Sadie ganz allein zu besitzen, und dafür mordet er nicht zum ersten Mal.
In deinem Roman ist der Protagonist Lucas FBI-Agent. Wie sah deine Recherchearbeit dazu aus?
Ich habe mich auf diversen Internetseiten, unter anderem auch auf der des FBI, über die Ausbildung, den Werdegang, die Arbeits- und Vorgehensweise sowie Dienstwaffen informiert. Außerdem hatte ich eine super Lektorin, die umfangreiche Kenntnisse über das FBI besitzt und mir wertvolle Hinweise gegeben hat.
Lucas kehrt nach langer Zeit in seine Heimat zurück und plötzlich trifft er auf Freunde, die längst keine mehr sind, weil sie sich verändert haben. Hast du das selbst schon einmal erlebt? Wie bist du damit umgegangen?
Menschen entwickeln sich weiter oder in verschiedene Richtungen und leben sich eventuell dadurch auseinander. Wenn es richtige Freunde sind, lernt man mit diesen Veränderungen umzugehen.
Dein Roman ist ein romantischerThriller. Eigentlich zwei Genre, die sehr gegensätzlich sind. Wie passen die beiden zusammen?
Ich glaube Romantik kann mit jedem Genre geschrieben werden. Als Autorin und auch Leserin bin ich Verfechterin des Happy Ends, möchte aber einen langen und dramatischen Leidensweg der Protagonist:innen miterleben. Als Leserin finde ich es spannend zu rätseln, wer der Täter ist und als Autorin versuche ich, die Leser:innen zu fesseln und auf falsche Fährten zu locken.
Mich faszinierte die Idee eines Serienmörders, der über Jahre mit den Morden an Frauen davonkommt und was seine Beweggründe dafür sein könnten. Ich mag die Abgründe, die in den Menschen lauern und sich auf verschiedene Weisen äußern können. Auch Sadie, die eine starke Persönlichkeit hat, muss mit einem Stalker klarkommen. Jemand, der in ihre private Zone eindringt und sie an den Rand des Wahnsinns treibt. Wie geht sie damit um? Zweifelt sie an sich? Gibt es ihn überhaupt oder wird sie einfach verrückt? Bei jeder neuen Geschichte überlege ich, was mich selbst interessiert und fasziniert. Das versuche ich so umzusetzen.
Gibt es Blackwood wirklich? Warst du sogar dort?
Blackwood ist eine fiktive amerikanische Stadt, die im Roman selbst nicht näher beschrieben wird. Es gibt keine bekannte Stadt in der Nähe und in welchem Bundesstaat sie liegt, habe ich offen gelassen.
Blackwood Obsessionist nach einigen Kurzgeschichten dein erster Roman, der veröffentlicht wurde.Worin unterscheidet sich ein ganzer Roman von einerKurzgeschichte? Was macht dir mehr Spaß zu schreiben?
Bei einem Roman kann ich die Protagonist:innen / Antagonist:innen besser ausarbeiten und sie über mehrere hundert Seiten verändern und manipulieren. Ich kann mehr ins Detail bei Beschreibungen gehen. Bei einer Kurzgeschichte muss es sofort stimmig sein, es bleibt wenig Raum für Entwicklungen und Wendungen. Es hat beides seine Vor- und Nachteile.
Hast du einen Tipp für Debütautoren?
Geschichten wollen erzählt werden – also bleibt am Ball und gebt die Hoffnung niemals auf!
Es muss fesselnd sein und sinnlich. Die Liebe darf nicht zu kurz kommen, genau wie die düsteren Parts. Ich möchte mit den Protagonist:innen lieben, leiden und lachen.