Worum geht es in deinem Buch Mein Nachbar, Weihnachten und ich?
Seit ihrer Kindheit hassen Hippietochter Yuna und Nachbarssohn Tristan sich leidenschaftlich. Als sie nach über fünf Jahren an den Weihnachtsfeiertagen erneut aufeinandertreffen, flammt die alte Feindschaft wieder auf. Doch in den folgenden Jahren, in denen sie sich immer wieder zu Weihnachten begegnen, gelingt es ihnen nach und nach hinter die Fassade des anderen zu blicken.
Der Roman spielt an Weihnachten. Was verbindest du mit dem Fest?
Weihnachten ist mein absolutes Lieblingsfest. Der Geruch nach Tanne, Plätzchen und Glühwein lässt mein Herz höherschlagen. Ich finde es schön, dass wir uns in dieser Zeit Gedanken darüber machen, wie wir unsere Lieben beschenken. Nicht blinder Konsum, sondern bedacht gewählte kleine Freuden.
Wieso hast du dir gerade Weihnachten ausgesucht?
Mir hat der Gedanke gefallen, dass die Protagonisten jedes Jahr zu Weihnachten nach Hause reisen und damit in die Welt ihrer Kindheit. Und da stecken Yuna und Tristan gedanklich auch fest, wann immer sie sich begegnen. Weihnachten kann schön, aber auch ziemlich anstrengend sein, wenn die ganze Familie zusammenkommt. Da menschelt es gewaltig und das ist herrlich unterhaltsam. Ich glaube, das kennt jeder von der eigenen Familie.
Hast du Rituale, die für dich zum Weihnachtsfest dazu gehören?
Am Weihnachtsmorgen wird der Baum geschmückt, keinen Tag eher. Und jedes Jahr darf sich jeder aus unserer Familie einen Christbaumschmuck aussuchen. Daher muss unser Baum inzwischen nicht nur ziemlich groß sein, sondern er ist auch kitschig bunt verziert mit Dinos, fliegenden Schweinen und solch komischen Dekorationen. Die Kinder wollen natürlich immer die verrücktesten Kugeln finden, das ist ein regelrechter Sport bei uns.
Die Charaktere im Roman sind sehr gegensätzlich. In welche Rolle zu schlüpfen fiel dir schwerer und warum?
Tristan fiel mir eindeutig schwerer, mit seiner geradlinigen und ganz schön spießigen Art. Bei ihm muss man schon genau hinsehen, um zu erkennen, wie er wirklich ist. Yuna hingegen ist eine Rotzgöre, die das Herz auf der Zunge trägt und wunderbar anecken kann. Mit ihr hatte ich sehr viel Spaß.