Interview Autorin Livia Grey im Interview

Worum geht es in deinem Buch Dark Entanglement – Weil du mir gehörst?

Als Sophia Gold, die Erbin des Familienimperiums Texas-SolarGold-Energy, Zeugin eines Verbrechens wird, muss sie untertauchen und dazu bleibt ihr als einzige Wahl das Luxusanwesen ihres ärgsten Konkurrenten Gideon Maxwell. Rasch kann sie dem Charme des Playboys nicht mehr widerstehen und mit jeder Stunde, die die zwei zusammen verbringen, merkt sie, dass sie mehr miteinander verbindet, als Sophia gedacht hat. Doch sie ahnt nicht, dass sie Gideon in die Karten spielt. Denn er will nur sie. Sie und ihre Firma. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht.

 

Dark Entanglement ist dein Dark Romance-Debüt. Wie kamst du auf die Idee?

Ausgangspunkt war eine Ausschreibung vom dp-Verlag, in der unter anderem Dark-Romance-Manuskripte mit viel Spice gesucht wurden. Da ich selbst querbeet durch alle Romance-Subgenres lese und mir leider etliche Dark-Romance-Bücher nicht so gut gefallen haben, dachte ich mir, dass ich diese Chance nutze, um das Buch zu schreiben, welches ich gern lesen würde. Und so kam ich schnell auf die Stichworte USA, Millionäre, Umweltschutz, erneuerbare Energien und It-Girls. Vor allem war mir wichtig, eine starke Hauptprotagonistin zu kreieren. Alles gemixt ergab entsprechend Dark Entanglement.

 

Was reizt dich an dem Genre?

Die moralisch grauen Protagonisten, die sich auf allen Ebenen grenzwertig verhalten (oder manchmal auch aus diversen Gründen übers Ziel hinausschießen). Dennoch ist es mir wichtig, dass alles einvernehmlich stattfindet. Genau diese Gratwanderung, gepaart mit sinnlichen Szenen, Badboys und eine guten Portion Spannung ergibt für mich die perfekte Dark Romance.

 

War die Planung dieses Romans anders als bei anderen Genres?

Tatsächlich nur ein klein wenig, was jedoch nicht am Genre an sich liegt, sondern vielmehr mit der Tatsache zu tun hat, dass es meine erste Zusammenarbeit mit einem Verlag war. Deshalb standen im Vorfeld schon viel mehr Eckpunkte der Geschichte fest. Ansonsten fand die Planung genauso wie auch für meine anderen Romane statt.

 

Was war zuerst da: Story oder Charaktere?

Beides hat sich Hand in Hand entwickelt, dennoch sind meist zuerst die Charaktere in Grundzügen skizziert. Denn die Hintergründe und Erfahrungen der Protagonisten bilden das Fundament der Geschichte und bedingen den Verlauf. Gleichzeitig kommen aber auch von außen, also von der Story, Einflüsse, auf die die Protagonisten reagieren müssen. So bildet beides eine Symbiose.

 

Wie würdest du Sophia Gold in drei Worten beschreiben?

Zielstrebig, beharrlich, intelligent

 

Welche drei Worte würdest du für Gideon Maxwell wählen?

Charmant, skrupellos, kriminell

 

Wie war es, die Dynamik zwischen den beiden zu schreiben?

Spannend! Denn die beiden haben mich wie zwei Urgewalten immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. So manches Mal habe ich mich gefragt, ob das am Ende noch gut ausgehen kann …

 

Gab es eine Szene, die dir wirklich Schwierigkeiten bereitet hat?

Das Ende. Denn sowohl Sophia als auch Gideon sind nicht nur zwei Urgewalten, sie kommen zudem aus steinreichen, verfeindeten und gleichzeitig ziemlich engstirnigen Familien. Diesen brodelnden Konflikt aufzulösen hat mir doch ein paar schlaflose Nächte bereitet.

 

Welche Szene liebst du am meisten? Worauf können sich die Lesenden ganz besonders freuen? :)

Die Hochzeit. Denn ja, in diesem Buch wird geheiratet – zumindest, wenn nichts dazwischen kommt. Daher verrate ich noch nicht zu viel. :)

 

Hast du eine besondere Schreibroutine? Kannst du an jedem Ort schreiben oder gibt es einen besonderen Schreibplatz?

Da bin ich ein ziemliches Gewohnheitstier. In der Regel schreibe ich früh morgens bevor alle anderen aufstehen. Dann setze ich mich in mein Arbeitszimmer (aufgrund des Babyfons kann ich mich auch gar nicht viel weiter wegbewegen), schlürfe meinen Cappuccino und lausche den Vögeln, die die aufgehende Sonne begrüßen. Und ich bin mir sicher, dass meine Protagonistin Sophia genau aus diesem Grund ebenfalls eine Frühaufsteherin werden musste.

 

Was machst du am liebsten, wenn du nicht schreibst?

Wenn ich nicht schreibe, verbringe ich die Zeit am liebsten mit meinem Sohn und meinem Mann. Nicht selten zücke ich jedoch beim Spazierengehen oder auf dem Spielplatz mein Handy, öffne die Notiz-App und halte dringend eine Idee fest. Die Geschichten verfolgen mich also überall hin. Außerdem bin ich gern sportlich unterwegs.