Worum geht es in deinem Roman Das Erbe der Freiheit?
Zum einen geht es um die junge Lianne, die als Dienstmagd ein tristes Leben führt. Als ihr Herr zu allem Überfluss zudringlich wird, flieht sie und gerät in Gefahr. Ein weiterer Handlungsstrang erzählt das Schicksal der Kaufmannstochter Robina, die unsanft aus ihrer behüteten Welt gerissen wird und in ihrer Not einen großen Fehler begeht. Wie beide Geschichten zusammenhängen? Das bleibt vorerst mein Geheimnis!
In deiner Geschichte geht es um eine spannende Familiengeschichte, die auch sehr dramatisch ist. Hat dich ein Aspekt deiner eigenen Geschichte dazu inspiriert?
Ich lasse – bewusst und unbewusst – immer auch eigene Erfahrungen in meine Geschichten einfließen oder verarbeite damit, was mir andere Personen über ihr Leben und ihre Erfahrungen berichten bzw. was ich bei ihnen so miterlebe. Die Geschichte an sich hat aber mit meiner Familie nichts zu tun. Wir sind viel langweiliger!
Dein Roman spielt in der Vergangenheit, wieso? Was magst du daran, historische Romane zu schreiben?
Ich bin schon lange in der Mittelalterdarstellung aktiv und lese auch hauptsächlich historische Romane. Die Vergangenheit fasziniert mich einfach! Ich finde es spannend, mir zu überlegen, wie die Menschen mit den damaligen Möglichkeiten und Gegebenheiten lebten und handelten, was ihre Probleme waren.
Wie hast du für die Geschichte recherchiert? Bücher gewälzt oder eher stundenlang das Internet durchforstet?
Beides. Die Möglichkeiten des Internet sind ja beinahe unbegrenzt, wobei man sehr darauf achten muss, ob man vertrauenswürdige Quellen erwischt. Bücher sind da verlässlicher, aber nicht immer leicht zu bekommen. Ich bin in Antiquariaten fündig geworden, habe zum Beispiel ein älteres Buch mit dem Namen Die Frau im Barock gefunden, aus dem ich viele Informationen über das Leben der Frauen im 17. Jahrhundert ziehen konnte. Und dann waren da natürlich die Recherchereisen …