Worum geht es in deinem Buch Männerpause für Anfänger?
Es geht um Silva, die für eine Weile von Männern Abstand nimmt, als sie erkennt, dass sie gar nicht bereit für eine Beziehung ist, weil sie ihre Bedürfnisse immer hintenanstellt. Spannend wird es, weil sie Männer trotzdem anzieht und lernen muss, zu sich selbst zu stehen.
Wie bist du auf die Idee für deinen Roman gekommen?
Der Grundgedanke war: Was tut eine Frau, die quasi die freie Auswahl bei Männern hat? Wie wählerisch ist sie? Sucht sie dann umso sorgfältiger? Oder fällt es ihr irgendwann schwer, ständig Abfuhren zu erteilen? Findet sie den Traummann in einem Wald voller Männer, wenn sie selbst ziellos umherirrt?
Die Protagonistin Silva macht eine große innere Wandlung durch. Was können wir als Hörer:innen daraus lernen?
Die wichtigste Lektion, die auch Silva erst lernen muss, ist, dass man zu sich selbst stehen muss, wenn man erwartet, dass einen andere so lieben, wie man ist.
Silvas Geschichte wird von zahlreichen Nebencharakteren begleitet – hast du darunter einen Favoriten?
Annette ist mir natürlich besonders ans Herz gewachsen. Sie ist mir selbst wahrscheinlich am ähnlichsten mit ihrer sehr direkten Art. Aber ich mag auch die Männer in diesem Buch. Die meisten von ihnen sind so, wie frau sich einen Mann wünscht. Dass Silva falsche Erwartungen weckt, ist ja nicht deren Schuld.
Woran merkst du, dass ein spontaner Einfall von dir eine romantaugliche Idee ist?
Bisher habe ich noch nie gemerkt, dass ein spontaner Einfall nicht romantauglich wäre. Während der Ausarbeitung fügen sich die Dinge noch zusammen, aber aus jeder Grundidee lässt sich eine interessante Geschichte entwickeln. Oft muss ich auch erst einmal die ersten Kapitel schreiben, um die Figuren selbst kennenzulernen. Erst dann weiß ich, wie genau sie die Geschichte erleben werden. Das ist dann der Teil, in dem mein Unterbewusstsein seine Arbeit tut – oder eine Muse. Ich schreibe außerdem viele Kurzgeschichten, in denen ich auch viele Ideen verarbeite. Jede Idee bringt etwas hervor.