Worum geht es in deinem Buch Tage des Schicksals?
Die Protagonistin Katharina begegnet ihrer großen Liebe Joseph und erhofft sich eine gemeinsame Zukunft. Katharina wünscht sich zusammen mit ihm dessen prächtiges Kaufhaus zu führen, das sein Vater schon leitete, als er mit seiner Familie das Land verlassen muss, weil er dem jüdischen Glauben angehört und von den Mitgliedern der NSDAP bedroht wird. Bevor Joseph das Land verlässt, verkauft er sein Geschäft an Katharina, die es für ihn bis zu seiner Rückkehr leiten will. Danach planen die beiden ihre Heirat. Die Trennung aber und der darauffolgende Krieg machen alles zunichte. Katharina aber gibt nicht auf und kämpft für ihre Zukunft.
Dein Roman spielt im Jahr 1933. Wieso hast du dir diese Zeit ausgesucht?
Zu der Zeit beginnt der Hass sich im Land auszudehnen. Als Kontrast dazu erleben drei junge starke Frauen die Liebe ihres Lebens. Selbst die Zerstörung ihrer Welt durch den Krieg mit all seinen Verlusten, lässt sie nicht aufgeben und an ihren Träumen festhalten.
Wie sah die Recherche zu dem Thema aus?
Ich informierte mich in Geschichtsbüchern über die Zeit des Dritten Reiches in Würzburg, sah mir Filme dazu an und betrachtete Fotos vom damaligen Würzburg. Hinzu kam, dass ich nach den Dingen des Alltags zu dieser Zeit forschte und der damaligen Mode, die mir gut gefiel, und deren Wandel in den Jahren.
Es geht ja unter anderem auch um die Judenverfolgung. Wieso hast du dir so ein dramatisches Thema ausgesucht und fiel es dir manchmal auch schwer darüber zu schreiben?
Die Verfolgung der Juden wird im zweiten Band eine stärkere Rolle spielen. Natürlich ist es ein Thema, das an Grausamkeiten nicht zu überbieten ist. Auch dazu will ich zeigen, wie unterschiedlich die drei Schwestern damit umgehen und auch, wie sie dennoch ihr Leben meistern.
Natürlich fiel es mir häufig schwer, die Schrecknisse dieser Zeit zu beschreiben. Ich brauchte sowohl bei der Recherche als auch beim Niederschreiben der Geschichte Pausen, weil es Kraft kostet, sich mit den Gräueltaten auseinanderzusetzen.