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Es geht um die 32-jährige, hochsensible und eigenbrötlerische Friedhofsgärtnerin Justine Blackwood. Sie lebt mit ihren Eltern und ihrer dementen, liebenswert-skurrilen Grandma Emily in deren Mehrfamilien-Eigenheim in einer idyllischen Siedlung am Stadtrand. Dies ist sehr praktisch für sie, da ihr Arbeitsplatz, der Friedhof, direkt gegenüberliegt. Das schrullige, aber beschauliche Leben der Familie gerät aus den Fugen, als Justines Vater auf der nahegelegenen Natursteintreppe verunglückt und in ein Wachkoma fällt. Justine ist überzeugt davon, dass jemand nachgeholfen hat, obwohl es keinen Anhaltspunkt für eine Straftat gibt. Sie vertraut sich ihrem Psychotherapeuten Thomas Cosy an, der mitten in einer Midlife-Crisis steckt und dessen eigentlicher Traum war es immer gewesen war, Fallanalytiker zu werden. Nur allzu gern stellt er gemeinsam mit Justine und seinem cleveren, nachtaktiven Albinofrettchen Wotan Nachforschungen in der Siedlung an. Zum ersten Mal in ihrem Leben beschäftigt Justine sich zwecks Recherche intensiv mit ihren NachbarInnen und deren Eigenheiten und Abgründen. Das kauzige Team fördert erstaunliche Geheimnisse ans Tageslicht. Und man sollte nicht glauben, was nachts so alles auf dem Friedhof geschieht! Es fragt sich nur, ob all dies in Zusammenhang mit dem Unfall des Vaters steht… Jedenfalls wird Justine am Ende eine andere sein als zuvor.
In Gedenken an meine Chihuahuahündin Kitty, die am 19. August 2022 ganz plötzlich über Nacht verstarb. Sie hatte einige Gemeinsamkeiten mit Albinofrettchen Wotan. Vor allem die Lebhaftigkeit, Verspieltheit und Neugierde, aber auch die vielen schönen Strickwesten, die sie gerne, besonders im Winter, getragen hat.
Wie bist du auf die Idee gekommen, Friedhofsgärtnerin Justine Blackwood mit ihrem Psychotherapeuten Thomas Cosy und seinem Albinofrettchen Wotan den Unfall von Justines Vater untersuchen zu lassen?
Ich mag eigenwillige Charaktere, die Ecken und Kanten haben und besondere Settings, wie zum Beispiel Lost Places oder Friedhöfe.
Hier kam eins zum anderen: Die Grundidee, den Friedhof als ungewöhnlichen und spannenden Hauptschauplatz der Geschichte zu wählen, stand am Anfang. Justine und ihr Beruf, der zum Setting passt, folgten daraufhin. Ihr sehr eigenwilliger und komplexer Charakter brachte es mit sich, dass ich auf die Idee kam, ihr einen ebenso speziellen Therapeuten zur Seite zu stellen. Dann tauchte Wotan in meiner Fantasie auf. Er wollte sich den beiden unbedingt hinzugesellen. Das Albinofrettchen schien mir besonders geeignet zu sein, da es ein inspirierendes und originelles Wesen mit vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten ist. Und so habe ich es mit aufgenommen. Mich interessiert an dieser Geschichte vor allem der Umgang meiner ProtagonistInnen mit den Grenzbereichen des Lebens. Der komatöse Vater, der in einer Grauzone zwischen Leben und Tod weiterexistiert. Die eigenbrötlerische Justine und ihre demente Grandma, die auf ihren nächtlichen Streifzügen sonderbare Welten erleben, welche den meisten Menschen verschlossen bleiben. Auch ich kenne viele skurrile Persönlichkeiten, die mich zu dieser Geschichte inspiriert haben :-D)
Wie würdest du die Protagonistin Justine Blackwood, Psychotherapeuten Thomas Cosy und sein Albinofrettchen Wotan in wenigen Worten beschreiben?
Justine Blackwood ist eine hochsensible, eigenbrötlerische und immer in Schwarz gekleidete junge Frau, die viel Zeit für sich alleine braucht und sich lieber mit den Toten auf „ihrem“ Friedhof umgibt als mit den Lebenden in ihrer Wohnsiedlung. Stricken ist ihr liebstes Hobby, da es sie enorm beruhigt.
Thomas Cosy ist ein einfühlsamer Psychotherapeut, der von seiner Frau mitsamt Frettchen Wotan aus dem Haus geworfen wurde und der mitten in einer Midlife-Crisis steckt. Er hatte schon immer den Traum, etwas mehr Abenteuer in sein Leben zu bringen und sieht nun die Chance gekommen, seinen alten Traum, sich als Fallanalytiker zu versuchen, gemeinsam mit seiner Lieblingspatientin Justine zu verwirklichen.
Wotan ist ein lebhaftes, verspieltes, cleveres und äußerst nachtaktives Albinofrettchen.
Wie sah deine Recherche für das Buch aus und wie lange hast du an der Geschichte geschrieben?
Ich habe ca. neun Monate an dieser Geschichte geschrieben. Was die Recherche betrifft, habe ich mich intensiv mit dem Thema Wachkoma beschäftigt. Es hat mich sehr interessiert, welche aktuellen Erkenntnisse es diesbezüglich gibt. Besonders, was die Wahrnehmung von Wachkomapatienten betrifft: Haben sie ein Bewusstsein für ihre Umgebung? Was fühlen sie?
Außerdem habe ich viel Neues über Frettchen, ihren Charakter und ihre Haltung erfahren. Sie sind ganz faszinierende und vielseitige Tiere. Hätte ich nicht schon einen Chihuahua als Haustier, wäre ich fast in Versuchung, mir Frettchen zuzulegen, wobei ihre Haltung sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. :-)
Wie viel von dir selbst steckt in Justine Blackwood?
Justine hat, neben ihren ganz eigenen Charaktereigenschaften, auch manche Wesenszüge von mir und zwei weiteren sehr nahen Menschen in meinem Leben. Ihre Hochsensibilität hat zum Beispiel viel mit mir zu tun. Auch ihre intensive Beschäftigung mit dem Tod. Ich halte mich, genau wie Justine, wenn möglich, aus dem Klatsch und Tratsch der Nachbarn heraus. Die Verletzlichkeit meiner Protagonistin ist mir ebenfalls sehr vertraut. Auch ihr Bedürfnis, eine ganz eigene Welt für sich zu erschaffen, in die sie sich zurückziehen kann, wenn ihr das Leben „dort draußen“ zu aufreibend und anstrengend wird. Außerdem habe ich eine zeitlang, genau wie sie, in einer Siedlung direkt neben einem Friedhof gelebt. Deshalb ist mir das Setting sehr vertraut.
Ganz anders als sie kleide ich mich so gut wie nie ganz in Schwarz: Meine Lieblingsfarbe ist eher bunt und ich liebe Halsschmuck in den verschiedensten Farben. Man wird mich so gut wie nie ohne Kette antreffen.
Bevor duVerstrickt nochmal – Mordversuch mit Tückengeschrieben hast, hast du schon Artikel in Zeitschriften und Geschichten in Anthologien veröffentlicht sowie als Hörbuchsprecherin und Schauspielerin gearbeitet. Wie bist du darauf gekommen einen Cosy-Crime Roman zu schreiben?
Dies ist meiner lieben Agentin Alisha Bionda zu verdanken. Sie hat angeregt, dass ich mich mit verschiedenen Genres beschäftigen sollte, unter anderem auch mit dem Cosy Crime. Daraufhin verfasste ich das Exposé zu diesem Roman mit dem Arbeitstitel „Justine ermittelt“, für das sich dann dp interessiert hat. Ich finde es wunderbar, in verschiedenen Genres schreiben zu können und nicht in Schubladen steckenzubleiben.
Womit beschäftigst du dich neben der Schriftstellerei?
Ich bin ein Unruhegeist und liebe es, zu reisen. Nach wie vor arbeite ich als Sprecherin und halte Lesungen. Ich liebe es, zu malen, komme aber zurzeit eher selten dazu. Und ich mache gerne Musik. Am liebsten improvisiere ich als Sängerin mit meinem Bruder, der ein toller Gitarrist ist. Ich bin sehr gern in der Natur, vorzugsweise an Gewässern, besonders am Meer. Und ich liebe gutes, vegetarisches Essen. Sehr gern beschäftige ich mich auch mit meinen FreundInnen und mit meinem Liebsten :-) Im Gegensatz zu Justine bin ich sehr oft und gern mit Menschen zusammen. Und mit meiner Chihuahuahündin Kitty!
Was war dein Traumberuf als Kind?
Ich habe schon als kleines Kind sehr gern gemalt.
Was mich auch fasziniert hat, war die Beschäftigung mit Singvögeln. Ornithologie hätte mich sicher interessiert. Eine Zeitlang hätte ich mir auch vorstellen können, Psychologin zu werden.
Liest du selbst gerne Krimis? Hast du eine Buchempfehlung für uns?
Ich bin familiär ein wenig „vorbelastet“, was Krimis betrifft: Mein Großvater hatte in Düsseldorf eine Leihbuchhandlung, in der man vor allem von rororo-Krimis in dem früheren, rotschwarzen Design umgeben war. Ja, ich lese sehr gern Krimis. Zurzeit haben, sofern ich überhaupt zum Lesen komme, Biografien allerdings den Vorrang.