Worum geht es in deinem Buch Die Farben des verschwundenen Sommers?
Protagonist meiner Geschichte ist Doktor Lukas Klinger, ein Arzt der hochmoderne Prothesen entwickelt. Über vierzig Jahre lang hat er jeden Gedanken an Erzbach, ein abgelegenes Dorf in dem er als Jugendlicher einen Sommer verbrachte, aus seinem Gedächtnis verbannt – bis ihn eine rätselhafte Erbschaft in den kleinen Ort zurückführt. Dort sieht er sich alsbald mit einer Reihe unerklärlicher, verstörender Ereignisse konfrontiert und beginnt endgültig an seinem Verstand zu zweifeln, als ihm eines Nachts ein sprechender Feuersalamander(!) begegnet und ihn nötigt, sich seiner verdrängten Erinnerung zu stellen.
Mithilfe des Samandarin, eines sagenumwobenen Salamandergifts, taucht Lukas in das Geheimnis seiner Vergangenheit und die Geschichte eines vergessenen Sommers ein: eine Geschichte, in der die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie verwischen. Eine Geschichte um Gefahr und Freundschaft und einen Bund zwischen Menschen und Salamandern. Vor allem aber die Geschichte um ein Mädchen mit roten Haaren, das den Regen langsamer fallen lassen kann. Eine Geschichte über die Liebe und die Farben eines verschwundenen Sommers …
Dein Roman spielt in Erzbach. Gibt es den Ort wirklich? Wenn ja, wie bist du auf die Gemeinde gekommen? Warst du vor Ort und hast dort recherchiert?
Es gibt einen realen Ort namens Erzbach in Hessen, der aber nichts mit meinem Erzbach zu tun hat. Ich komme aus einer ländlichen Gegend in Rheinland-Pfalz, und das Erzbach aus Die Farben des verschwundenen Sommers ist eine Collage mehrere Orte, an die ich mich aus meiner Kindheit und Jugend erinnere.