Worum geht es in deinem Buch Das Haus unter den Pinien?
Die Journalisten Dagmar reist mit ihrem Freund Leo und der Familie ihres Bruders Stefan zu einem gemeinsamen Urlaub nach Südfrankreich an die Atlantikküste. Dagmar freut sich auf eine entspannte Zeit in dem Ferienhaus, das ihr Bruder gemietet hat. Doch statt ruhiger Idylle kommt es zu Spannungen zwischen den Familienmitgliedern. Die Lage spitzt sich zu, als auch noch Dagmar und Stefans Vater mit seiner zweiten Frau anreist. Dagmar steht ihrem Vater feindselig gegenüber. Sie hat ihm nie verziehen, dass der er nach dem tragischen Unfalltod ihrer älteren Schwester Dorit die Familie verlassen und eine neue Familie gegründet hat. Dagmar macht den Vater dafür verantwortlich, dass die Familie zerbrochen ist.
Während alle im Haus unter den Pinien zwangsläufig vereint sind, kommen bei Dagmar immer mehr verschüttete und verdrängte Gefühle und Erinnerungen an die Oberfläche. Doch kann sie ihren Erinnerungen überhaupt trauen? Was ist damals wirklich geschehen?
Wie kamst du auf die Idee, eine Geschichte zu schreiben, in der die Familie eine so tragende Rolle spielt?
Ich bin ein ausgesprochener Familienmensch. Ich habe eine Schwester, Halbgeschwister und Stiefgeschwister. Außerdem habe ich selbst drei Kinder. Das hat mich dazu inspiriert, mich intensiv mit den komplizierten Beziehungen innerhalb von Familien zu beschäftigen.
Ich finde es auch so erstaunlich, wie unterschiedlich Geschwister ihre Familiengeschichte und ihre Stellung in der Familie wahrnehmen, obwohl sie in derselben Familie aufgewachsen sind!
Die Geschichte findet größtenteils in Südfrankreich an der Atlantikküste statt. Welchen Bezug hast du zu diesem Ort?
Ich bin schon immer frankophon. Meine Großeltern haben nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernt gelebt. Und mein erster eigener Urlaub hat mich mit dem Zelt nach Biscarosse an die Atlantikküste geführt.
Dagmar kann nicht ohne Schokolade. Ohne welche Süßigkeit kommst du nicht aus?
Ich kann einem selbstgebackenen Kuchen einfach nicht widerstehen. Am liebsten Donauwelle und Bienenstich!
Wie sieht dein Autorenalltag aus?
Ich habe keinen klassischen Autorenalltag, weil ich neben meinem Beruf und meiner Familie nur in meiner Freizeit zum Schreiben komme.
Was inspiriert dich zum Schreiben?
Das Leben mit all seinen schönen und komplizierten Beziehungen.
Hast du eine Buchempfehlung, die du uns nicht vorenthalten kannst?
Ein Klassiker: Ungeduld des Herzens von Stefan Zweig
Schreibst du gerade an einem neuen Buch? Möchtest du uns etwas darüber verraten?
In meinem neuen Buch geht es um eine Stalkinggeschichte. Eine junge Frau wird von ihrem Nachbarn gestalkt und muss feststellen, wie schwierig es ist, sich mit gesetzlichen Mitteln gegen einen terrorisierenden Stalker zu wehren.