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Ums Surfen und Tauchen, um das Leben an einem paradiesischen Ort, um Rivalität, Familie, Freundschaft, Zusammenhalt und natürlich auch um die Liebe. – Charlie will verhindern, dass ihre Eltern die geliebte Surfschule verkaufen. Eine Saison lang hat die junge Surflehrerin Zeit dafür, danach ist die ‚Surfers‘ Heart‘ Geschichte. Ausgerechnet jetzt eröffnet Alex nebenan eine top moderne Tauchschule. Die Story spielt vor der traumhaft schönen Kulisse in Byron Bay, an der australischen Ostküste.
Wie würdest du Surflehrerin Charlie und Tauchlehrer Alex in wenigen Worten beschreiben?
Charlie ist einerseits eine Träumerin, andererseits zeichnet sie ein starker Wille aus, mit dem sie (fast) alles erreichen kann. Sie ist unglaublich talentiert und warmherzig. Alex ist Typ „harte Schale, weicher Kern“. Er mimt den strengen Tauchlehrer und ist um keinen ironischen Spruch verlegen. Mit seiner Tauchschule ist er dort, wo Charlie die Surfschule gerne sähe: auf der Sonnenseite des Lebens.
Woher nimmst du deine Inspirationen für deine Geschichten und wie lange hast du an Das Meer zwischen uns geschrieben?
Manchmal ist es ein Ort, der mich inspiriert, oft die Nähe von Wasser oder ein Waldspaziergang. Manchmal habe ich plötzlich eine Figur im Kopf. Bei Das Meer zwischen uns war es eine Kombi. Im Dezember 2021 sprach ich mit meiner Agentin über Orte, die mich faszinieren. Sofort war ich gedanklich in Australien. Sie schlug vor, über einen Surferboy zu schreiben, aber mir wollte die kluge, starke, kämpferische Charlie nicht mehr aus dem Kopf gehen. Also gab ich ihr eine Stimme.
Kannst du selbst Surfen/Tauchen oder bist du selbst sogar schon einmal ausgewandert?
Ich habe einen Tauchschein und setze mich regelmäßig „unter Druck“ (kleiner Taucherwitz: beim Tauchen steigt der Druck auf den menschlichen Körper pro 10 m Tauchtiefe 1 bar). Auf einem Surfbrett stand ich auch schon, allerdings Windsurfen, nicht Wellenreiten. Vor zehn Jahren war ich mehrere Monate in Australien, unter anderem auch in Byron Bay, das mir mit seiner entspannten Atmosphäre sehr gefallen hat. Echte Auswanderungspläne hatte ich aber nie; ich liebe meinen Heimathafen im Ruhrpott.
Du bist auch aktiv auf Instagram (Brina.Booksandmore) und nimmst dort die Community mit auf Reisen, gibst Einblicke in die Schriftstellerei und stellst deine Lese- und Hörbuchhighlights vor. Wie bist du darauf gekommen und was macht dir am meisten Spaß?
Seit 2019 schreibe ich mit dem Ziel, zu veröffentlichen. Erzähle ich meinem Umfeld davon, ist das Interesse rege und die Vorstellungen, wie es im Literaturbusiness abgeht, teils sehr wild. Vom reich sein ab Tag der Veröffentlichung bis hin zu den täglichen Telefonaten mit der geheimnisumwobenen Agentin. Auf meinem Instagramkanal gewähre ich Einblicke in meine Arbeit. Dabei kann’s auch schon mal emotional werden. Absagen, sofern sie überhaupt ankommen. Oder dieser krasse Glücksmoment, wenn man plötzlich die Zusage fürs eigene Buch in den Händen hält. Das ist überwältigend. Lese- und Hörbuchtipps gibt’s gratis on top.
Welche Autor:innen oder Bücher haben dich in deinem Leben nicht mehr losgelassen?
Puh, schwer zu sagen. Als Jugendliche bin ich in die Dunkle Turm-Saga von Stephen King und den Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafon versunken. Später ging’s quer Beet, von Lucinda Riley bis Stieg Larsson.
Hast du irgendwelche Tipps für Autor: innen, die noch nicht veröffentlicht haben?
Dranbleiben und schreiben, schreiben, schreiben – wann immer ihr Zeit dazu findet. Vertraut eurer Intuition und verfolgt die Story, die euch morgens beim Aufstehen schon durch den Kopf wabert und euch abends nicht einschlafen lässt. Schreibt sie nieder und setzt euch für sie ein. Nehmt Rückmeldungen und Kritik von Profis auf und analysiert eure Schreibe. Hätte jede:r bekannte Autor:in bei der ersten Absage das Handtuch geworfen, würden heute keine Bücher in den Regalen stehen!
Dürfen wir uns schon auf ein nächstes Projekt von dir freuen? Falls ja, kannst du schon etwas dazu verraten?
Im Juli erscheint die Waldnymphe, eine Novelle. Tobias, ein Blogger für Wandertouren, entdeckt auf einer seiner Touren einen unberührten, wilden Wald. Er stürzt sich ins Abenteuer, und ahnt nicht, dass er Kasinas Reich betreten hat …
Ich arbeite an weiteren Novellen und Romanen und kann nur so viel versprechen: Ihr werdet noch öfter von mir lesen. :)
Hast du ein Lieblingsbuch? Hast du eine Buchempfehlung für uns?
Ein Lieblingsbuch habe ich nicht, dafür gefallen mir zu viele! ;-)
Aber das ein oder andere fand ich richtig gut und sehr lesenwert, darunter: Offene See von Benjamin Meyers, Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens, Der große Sommer von Ewald Arenz, Der Markisenmann von Jan Weiler (ein Ruhrpott-Roman!), die Meeresglühen-Reihe von Anna Fleck und Honigblütentage von Sofie Cramer (unbedingt im Sommer lesen!). Ganz lange nachgeklungen haben Das Jahr des Dugong und Der Wal und das Ende der Welt von John Ironmonger, aber auch Verity von Colleen Hoover.
