Worum geht es in deinem Buch Der Teufel trägt Charme?
Der Teufel trägt Charme ist eine Art Spin-off der Philadelphia Millionaires-Reihe. Es geht um die Millionärsfamilie Panther, die aus vier Geschwistern besteht. Callie, die Jüngste, ist vor Ewigkeiten aus Philadelphia weggezogen, kehrt jetzt jedoch zurück, um ihren Traum zu verwirklichen und ein Jugendzentrum zu eröffnen. Dafür braucht sie jedoch Unterstützung von der ihr verhassten Presse. Auftritt James, ein Klatschreporter wie er im Buche steht. James möchte den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen, und muss Callie deshalb unbedingt dazu bringen, ihm zu vertrauen …
Wie bist du auf die Idee zu der Geschichte gekommen?
Puh, das ist eine gute Frage. Ich hab schon vor zwei Jahren die ersten Notizen zu Callies und James‘ Geschichte verfasst. Ich hatte eines Tages plötzlich das Bild von einem etwas egoistischen Journalisten im Kopf, der nur auf der Suche nach seiner nächsten Story ist … und dann mit einer Frau aneinandergerät, die die Presse über alle Maßen hast. Ich liebe Streitgespräche und Dialoge, deswegen kam mir das wie eine gute Mischung vor. Der Rest der Geschichte hat sich dann wie von selbst entwickelt.
Wie würdest du die Protagonistin Callie Panther beschreiben?
Callie ist warmherzig und selbstlos – aber auch sehr dickköpfig und aufbrausend. Sie wurde zu lange in ihrem Leben bevormundet, deswegen kann sie es überhaupt nicht haben, wenn ihr jemand sagt, wie sie sich zu verhalten hat. Sie ist mutig und durchsetzungsfähig, wird aber leider oftmals von ihren Vorurteilen geleitet. Ihr größter Wunsch ist es, ihrer Familie zu beweisen, dass sie nicht mehr das schwache Teenagermädchen ist, das sie noch im Kopf haben.
Callie ist eine Millionenerbin. Was würdest du anstellen, wenn du plötzlich so viel Geld zur Verfügung hättest?
Ich glaube, mein Leben sähe nicht viel anders aus als jetzt. Ich würde meiner Mutter gerne irgendetwas richtig sinnlos Überteuertes kaufen, das sie sich schon immer gewünscht hat. Meine Freunde mit auf Reisen nehmen. Eine Putzhilfe einstellen (Ich hasse putzen!). Die Welt weiter erkunden. Mir eine private Bibliothek anlegen und mein Arbeitszimmer neu einrichten … und ansonsten weiter Bücher schreiben und meinen Traum leben ;-)
Du hast in einem Interview mal gesagt, dass du mit all deinen Charakteren im echten Leben befreundet wärst. Gilt das auch für James Galway aus deinem neuen Buch, der von sich selbst sagt kein guter Mensch zu sein?
Oh ja, ich würde mich gut mit James verstehen! Er hat so seine Macken und muss noch ein wenig was über sich selbst und die Welt lernen, dennoch ist er ein unglaublich lustiger und sympathischer Kerl, dem nur geholfen werden muss, ein paar andere Abzweigungen in seinem Leben zu nehmen! Und ob jemand ein guter Mensch ist, ist ja auch immer etwas subjektiv …
In Liebe und andere Schlagzeilen geht es ja auch um die Arbeit im Journalismus. Hattest du selbst schon einmal den Wunsch neben Büchern auch für Zeitungen oder Magazine zu schreiben?
Tatsächlich wollte ich als Jugendliche für kurze Zeit Journalistin werden. Ich hatte mich damals sogar für eine Stelle bei meiner Kleinstadt-Zeitung beworben … leider hat es mir jedoch an einem fahrbaren Untersatz und einer guten Kamera gemangelt und ich habe den Job nicht bekommen. Heute habe ich den Wunsch aber nicht mehr wirklich. Als Journalist wird man oft in dem eingeengt, über das man schreiben kann. Als Buchautorin habe ich da mehr Freiheiten – und muss mich nicht allzu kurz halten! Das ist nämlich keine meiner Stärken.
Was macht für dich eine gute Liebesgeschichte aus?
Zwei authentische Charaktere, die man leicht ins Herz schließt. Zeilen und Seiten, die einen zum Lachen, Nachdenken, Schwärmen und Seufzen bringen.
Wie sieht dein Schreiballtag aus?
Gar nicht so aufregend. Ich stehe morgens meistens zwischen acht und zehn auf (Das ist meine persönliche Gleitzeit …) und setze mich direkt mit einer Tasse Tee an den PC, um zu schreiben. Morgens und abends funktioniert mein Kopf am besten, den Nachmittag nutze ich meistens für Mails, Papierkram, Plotten und Marketingplanung. Um eins mache ich Mittagspause und esse mit ein paar Freunden in der Uni Mensa. Ab 18 Uhr ist erst mal Schluss, aber oft arbeite ich dann noch von 11 bis 1. Wenn es still ist und niemand mir mehr schreibt oder an meine Tür klopft, fällt es mir immer sehr viel leichter, zu schreiben.
Was liest du selbst am liebsten?
Oh, das könnte ich überhaupt nicht sagen. Ich habe so meine Phasen. Manchmal verschlinge ich Liebesromane, ein anderes Mal lese ich nur Fantasy. Dann lese ich gerne mal einen Klassiker oder einen guten Thriller. Mir macht alles Spaß, es kommt immer auf meine Stimmung an.
Hast du noch eine Buchempfehlung für uns?
Dutzende! Aber so aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Die rote Königin von Victoria Aveyard und Das Leben ist kein Flickenteppich von Kristan Higgins (von der übrigens alle Bücher toll sind!).