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Es geht um zwei Damen, die eine Leiche im Keller haben. Die muss natürlich weg, aber sie haben kein Auto. Dann ist da Touristin Veronika, die sich endlich die Drehorte ihrer Lieblings-Krimiserie in Leer anschauen will. Dank der falschen Wegbeschreibung von Seebär Fiete verläuft sie sich und beobachtet in der Dämmerung den seltsamen Abtransport von Klaus mit Aufsitzmäher und Schubkarre. Die Polizei glaubt ihr kein Wort. Das tut ausgerechnet Seebär Fiete. Zusammen machen sich die beiden auf eigene Faust auf Mördersuche und treiben damit Fietes Sohn Klaas, Hauptkommissar der Leeraner Polizei, zur Verzweiflung.
Wie bist du auf die Idee gekommen, Touristin Veronika und den alten Seebären Fiete als Ermittler-Duo zusammen zu führen?
Tatsächlich hatte ich zuerst die Szene von Dini und Talea im Kopf, wie sie über das Problem „Klaus“ sprechen. Als ich eine Folge von Friesland gesehen habe, war da auf einmal die Frage – was, wenn ein Fan der Krimireihe nach Leer kommt und selber einen Mordfall löst. Den von Klaus! Humorvoll sollte es werden. Veronika als Protagonistin stand schnell fest. Nur, wie kommt sie für die Beobachtung des Transportes von Klaus ins ländliche Rheiderländer Nichts? Und da fiel mir Fiete ein, den knurrigen Seemann, der einfach nur seine Ruhe haben will und keine Touristen mag. Bis er Veronika kennenlernt …
Würdest du selbst gerne einmal in einen Mordfall ermitteln? Was hättest du an Veronikas Stelle getan?
Ich glaube, ich löse Mordfälle lieber auf dem Papier. Aber an Veronikas Stelle hätte ich auch ermittelt! Schon allein um zu beweisen, dass ich dieses seltsame Gespann wirklich gesehen habe.
Als Kind wollte ich unbedingt genau solche Fälle lösen und Abenteuer erleben wie die Fünf Freunde. Wahrscheinlich kommt daher auch meine Liebe zu Abenteuergeschichten und Krimis.
Wenn Klaus muss wech verfilmt werden würde, wen würdest du als Veronika und Fiete casten?
Das wäre natürlich ein Traum. Als Veronika könnte ich mir Jutta Speidel oder auch Mariele Millowitsch gut vorstellen. Für Fiete würde Bruno F. Apitz gut passen. Frank Vockroth und Hinnerk Schönemann als Kommissare Jacobsen und Meinders wären herrlich.
Hast du irgendwelche besonderen Schreibangewohnheiten?
Feste Schreibzeiten habe ich nicht, weil es ein Hobby ist. Meine Geschichten plotte ich ganz altmodisch auf Papier, bei umfangreicheren Kriminalfällen auch gerne mit Karteikarten in verschiedenen Farben (für Täter, Opfer und Polizei). So kann ich besser erkennen, wo noch was fehlt, eine Leiche noch irgendwo liegt oder Szenen umstellen. Ich schreibe am Laptop und das am liebsten mit Knietablett im Sessel.
Ideen für neue Geschichten, die mir zwischendrin in den Kopf schießen, sammel ich in einer Kiste. In der stöber ich sehr gerne und manchmal entsteht aus zwei lockeren Ideen ein neuer Roman.
Womit beschäftigst du dich neben der Schriftstellerei?
Wenn ich nicht schreibe, fotografiere ich sehr gerne (Lieblingsmodell ist Happy, die Hündin von Freunden) oder ich versuche zu zeichnen. Und ich lese gerne. Mit den Kindern habe ich auch schon einen 45 minütigen Fantasyfilm gedreht. Drehbuch schreiben, Drehorte suchen, die Begeisterung der Kids dabei – das hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.
Dürfen wir uns schon auf ein nächstes Projekt von dir freuen? Haben deine Patenkinder eventuell schon neue Geschichten bestellt?
Meine Patenkinder sind gerade mit Ausbildung und Abitur beschäftigt. Aber ich habe einen weiteren Band für Fiete und Veronika fertig und noch einige Ideen für die beiden im Kopf.
Außerdem habe ich gerade die Rohfassung eines winterlichen Liebesromans beendet. Und ich überarbeite ein Herzensprojekt, in dem es u.a. um psychische Erkrankungen und die oft fehlende Akzeptanz im Umfeld der Betroffenen geht. Ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt.
Mir spuken noch viele schöne und spannende Geschichten im Kopf herum. Ich liebe das Schreiben, weil man einfach mal für eine Zeit abtauchen kann.
Ich lese selbst gerne Cosy Crime, generell Krimis. Sie dürfen nur nicht zu blutig sein. Aber ich mag auch gerne Romance/Liebesromane und ein gutes Kinder/Jugendbuch. Es kommt immer auf meine Stimmung an und welches Genre ich selber gerade schreibe. Dann lese ich auf jeden Fall ein anderes.