Worum geht es in Ihrem Buch Belgische Schatten?
Belgische Schatten ist der dritte Band meiner Piet-Donker-Reihe. Der Roman beginnt damit, dass in einem Wald im belgischen Eupen die Leiche einer Lokalpolitikerin gefunden wird. Für Ermittler Piet Donker deutet zunächst alles darauf hin, dass ein politischer Konkurrent Vergeltung für den radikalen Kurs der Politikerin übte. Doch als ein zweites Mordopfer auftaucht, führt die Spur zu einer Jugendclique, der die beiden Toten vor vielen Jahren angehört haben. Eine junge Frau, die ebenfalls Mitglied war, ist damals spurlos verschwunden. Es wird spannend!
Sie sind im belgischen Eupen geboren. Haben Sie Ihre persönliche Erfahrung mit dieser Region in Ihrem Roman einfließen lassen? Sei es durch Ortsbeschreibungen oder gar eigene Erlebnisse?
Richtig, ich bin in Eupen geboren und arbeite heute auch dort. Ich kenne die 20.000-Einwohner-Stadt gut und habe die Orte realitätsnah beschrieben. Die Beschriebene ist jedoch weitestgehend fiktiv.
Wie haben Sie sich für den Namen des Ermittlers entschieden? Kam der Name Piet Donker mit der Idee für die Geschichte oder hatten Sie sogar erst einen anderen Namen im Kopf?
Piet Donker ermittelt zwar in Ostbelgien – dem kleinen deutschsprachigen Teil Belgiens, dem 80.000 Einwohner angehören – aber er stammt ursprünglich aus Brüssel. Bei der Suche nach einem Namen für meinen Ermittler wollte ich unbedingt etwas Kurzes haben, das im Gedächtnis bleibt und irgendwie düster klingt. Gleichzeitig wollte ich einen Charakter schaffen, der mit etwas Abstand auf Ostbelgien blickt und sich auch außerhalb dieser Region weiterentwickeln könnte.