Leseprobe Mord ist Familiensache

Kapitel 1

Clara war zu dem Schluss gekommen, dass Automobile ein überaus unerfreuliches Fortbewegungsmittel waren; insbesondere, wenn sie offen waren, sodass man seinen Hut mit aller Kraft festhalten musste. Außerdem zog sie es vor, die Augen geschlossen zu halten, für den Fall, dass sich irgendein Tier auf die Straße verirrte. Vor einigen Kilometern hatte ein Landarbeiter den Zorn des Fahrers auf sich gezogen, weil er so dreist gewesen war, auf der Straße zu laufen. Diese rüpelhafte Reaktion hatte Clara verblüfft, doch es kam ihr so vor, dass alle „Automobilliebhaber“ so fuhren und alle anderen Menschen auf der Straße so behandelten. Sie fragte sich, wie es eine solche unbeseelte Maschine schaffte, die schlimmsten Wesenszüge der Menschen zum Vorschein zu bringen.

Claras Bruder Tommy saß neben dem Fahrer und beobachtete jeden Schaltvorgang und jede Lenkradbewegung mit der Aufmerksamkeit eines Mannes, der sich ein eigenes Automobil wünschte. Tommy war als Krüppel aus dem Krieg zurückgekehrt, doch was er alles tun würde, wenn er nur seine Beine benutzen könnte! Er liebte Automobile, dachte Clara. Wenn er doch nur diesen Arzt aufsuchen würde, der glaubte, ihm helfen zu können!

Sie nahmen eine scharfe Kurve und erreichten ein Dorf. Der Fahrer war nicht älter als achtzehn, davon war Clara überzeugt, und er hupte laut, als müsse jeder erfahren, dass er da war. Einige Menschen traten zur Seite, während andere ihm böse Blicke zuwarfen. Clara versuchte, sich an seinen Namen zu erinnern. Jimmy oder Timmy, auf jeden Fall irgendetwas, das auf „y“ endete. Er hatte sie vom Bahnhof abgeholt, entsprechend der Anweisung seiner Arbeitgeber, der Familie Campbell (zu der auch Claras und Tommys Cousins gehörten). Mit dem Automobil sollten sie dann zum Landsitz der Campbells gebracht werden. Clara hatte so etwas schon befürchtet, da sie vernommen hatte, dass die Campbells etwas für moderne Dinge übrighatten und mindestens zwei Automobile besaßen.

Sie schloss die Augen, während das Fahrzeug im Zickzack den schmalen Weg zwischen zwei Cottages entlangraste. Der Durchgang konnte gar nicht breit genug für das Automobil sein, doch Jimmy oder Timmy wurde kaum langsamer.

Die ganze Angelegenheit hatte Clara sehr beschäftigt, seit vor zwei Wochen der Brief angekommen war. Abgesehen vom traditionellen Austausch von Weihnachtskarten hatte sie seit Jahren nicht mehr an die Familie Campbell gedacht. Ihr Großvater hatte eine Schwester Namens Rosalie gehabt, die Josiah Campbell geheiratet hatte, den Erben eines erfolgreichen Kohleförderunternehmens. Rosalie war zusammen mit Josiah in den Norden gezogen und hatte zwei Söhne zur Welt gebracht, während ihr Bruder etwas zurückhaltender gewesen war und nur ein Kind gezeugt hatte – Claras Vater. Um 1900 hatte Josiah Campbell die aufsteigenden Probleme in der Kohleindustrie kommen sehen und seine Mine für eine absurde Summe verkauft. Ein großer Glücksgriff. Binnen weniger Jahre war der Kohlemarkt eingebrochen und der Krieg hatte weitere Katastrophen mit sich gebracht: Die Preise fielen, Arbeiter mussten entlassen werden und Kohleminen wurden schnell von der goldenen Gans zu nutzlosem Besitz, der nur Geld verschlang.

Josiah Campbell hatte seine Entscheidung nie bereut. Das Geld hatte er investiert und es erst verdoppelt und dann verdreifacht. Es gab Gerüchte über zwielichtige Geschäfte während des Krieges, doch man hatte ihm nie etwas nachweisen können. Als Josiah 1918 gestorben war – in dem Wissen, dass seine drei Enkelkinder den Krieg überlebt hatten – war er Multimillionär gewesen. Seine Söhne hatten das Vermögen gerecht unter sich aufgeteilt. Jetzt, zwei Jahre später, stand eine Hochzeit ins Haus: Das älteste Enkelkind Andrew würde am Samstag heiraten und zu diesem Anlass mussten sämtliche Familienzweige versammelt werden, selbst die entfernten Cousins und Cousinen.

Natürlich war Clara ein wenig angespannt. Hogarth Campbell war der jüngere von Josiahs Söhnen und hatte Kontakt zu Claras Vater gepflegt, da die beiden in ihrer Kindheit mal einen Sommer zusammen verbracht hatten.

Nach dem Tod von Claras Eltern war ein überschwänglicher Brief von Hogarth eingetroffen, in dem er den Verlust bitterlich betrauert hatte. Sie hatte ihn und seine Frau Glorianna wohl bei der Beerdigung ihrer Eltern zum letzten Mal gesehen. Dann waren da noch die Kinder gewesen: Andrew, Penelope (Peg) und Susan. Clara erinnerte sich dunkel daran, sie am Ende des Trauerzugs gesehen zu haben. Andrew hatte Uniform getragen, da er auf Heimaturlaub gewesen war, während Peg und Susan zueinander passende, schwarze Kleidung getragen hatten und noch wie Schülerinnen gewirkt hatten. Sie mussten jetzt achtzehn und zwanzig sein. Clara fragte sich, ob sie sie wiedererkennen würden.

Das Automobil fuhr zwischen zwei steinernen Torpfosten hindurch, die mit brüllenden Löwenköpfen verziert waren. Der Fahrer trat aufs Gas, sodass sie Kies aufwirbelten, während sie die Zufahrt hinauffuhren. Clara traute sich, einen Blick in die Gegend zu werfen. An beiden Enden des Rasens standen dekorative Kiefern, unter denen Stühle aufgestellt worden waren, und in einer Ecke hatte man alles für eine Partie Krocket aufgebaut und dann zurückgelassen. Vögel trällerten in den Baumkronen, doch Clara fiel auf, dass es keine Blumenbeete gab, was sie enttäuschte. Der April war dem Mai gewichen und es war die Zeit der Blüten. Ein so großer Garten ohne Blumen kam ihr eigenartig vor.

Ein Haus im neoklassischen Stil ragte vor ihnen auf. Der Fahrer lenkte das Automobil um die enge Kurve der Auffahrt und hielt vor der Haustür. Clara sprang hinaus, noch ehe er die Handbremse angezogen hatte, da sie nicht davon überzeugt war, dass er nicht auf der Stelle weiterrasen würde. Ein Butler kam die Vortreppe herunter, um sie in Empfang zu nehmen.

„Miss Fitzgerald?“

„Ja.“

Der Butler hob eine Hand und zwei junge Männer kamen heran, um das Gepäck aus dem Fahrzeug zu holen.

„Mein Bruder braucht Hilfe.“

Der Butler lächelte ihr wissend zu, ging persönlich um das Automobil herum, holte den Rollstuhl heraus und half Tommy hinein.

„Danke, alter Junge“, knurrte Tommy, während man ihm in den Stuhl half.

„Sehr gern, Sir. Düfte ich Sie bitten, mir zu folgen? Mir wurde aufgetragen, Sie in den Sommersalon zu führen, wo die Familie auf Ihr Eintreffen wartet.“

Clara wurde zunehmend nervös. Normalerweise machte sie sich keine großen Sorgen um ihr Auftreten, doch sie hatte den eigenartigen Wunsch, bei ihren Cousins einen guten Eindruck zu machen. Sie fasste sich einem Automatismus folgend an den Hut, strich ihren Rock glatt und richtete den Stoff, der an ihrer Hüfte heraufgerutscht war und beinahe verriet, dass sie eine gute Figur hatte. Leider war sie nicht davon überzeugt, dass sie gut genug war.

„Hier entlang, bitte.“ Der Butler hüstelte höflich, während er dabei war, Tommy in seinem Rollstuhl die Treppe heraufzuziehen.

Jimmy oder Timmy der Fahrer fuhr mit dem Automobil davon. Jetzt gab es kein Entkommen mehr. Clara wappnete sich und ging dem Wiedersehen mit ihren Cousins entgegen.

Kapitel 2

„Tommy, du siehst prächtig aus!“ Glorianna Campbell kam in extravaganten, hochhackigen Schuhen und einem Kleid, das Clara jüngst in einer Werbeanzeige für Harrods gesehen hatte, über den Teppich gefegt. Sie war schon über vierzig, doch sie war die zweite Ehefrau, was ihr eine Ausrede gab, um Kleider zu tragen, die an ihren Stieftöchtern angemessener ausgesehen hätten.

Sie kam heran, die Arme in einer theatralischen Geste weit ausgebreitet, und umarmte Tommy mit falscher Begeisterung, wobei sie ihm einen Kuss auf die Stirn gab und dort mit ihrem Lippenstift einen Fleck hinterließ.

„Oh, Clara, du siehst toll aus! Die längeren Haare stehen dir gut!“

Clara wurde auf die gleiche Weise umarmt und mit einem Kuss auf beide Wangen bedacht. Gloriannas Augen leuchteten ein wenig zu hell.

„Es freut mich so sehr, dass ihr es einrichten konntet. Es ist schon viel zu lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ich sagte schon zu Hogarth, dass nie wieder so viel Zeit ohne einen Besuch vergehen darf! Drinks?“

„Nur einen Gin Tonic … mit wenig Gin“, sagte Clara.

„Oh, mach doch einen Cocktail daraus!“ Glorianna strahlte. „Peg mixt vortreffliche Getränke. Peg, wie hieß dieser neue Cocktail, den du vergangenes Jahr aus Amerika mitgebracht hast? Ein Mississippi? Ein New York?“

„Ein Boston Belle.“ Peg hatte lässig am anderen Ende des Raumes am Kaminsims gelehnt und kam jetzt zu ihrer Stiefmutter herüber.

Clara hätte sie auf den ersten Blick überhaupt nicht erkannt. Das Schulmädchen gehörte definitiv der Vergangenheit an. Peg trug eine Hose und ihr Haar war so kurz geschnitten, dass es gerade so ihre Ohrläppchen erreichte. Sie war auffällig androgyn in ihrem Auftreten und strahlte nicht ein bisschen Weiblichkeit aus, wie sie so in ihren absatzlosen Schuhen dastand; doch als maskulin hätte man sie nun auch nicht beschreiben können.

„Ich werde ihn mixen“, bot Peg an, während sie Clara und Tommy zulächelte. „Glory vertut sich immer bei den Mengen.“

„Ich dachte, unsere amerikanischen Freunde hätten Alkohol verbannt?“, merkte Tommy an.

„In der Tat. Seit Januar gibt es die Prohibition. Ich war allerdings von Oktober bis Dezember dort, so sind mir diese Schrecken erspart geblieben. Mir tun all diese armen Trinker leid. Was sollen sie nur tun?“ Peg grinste schalkhaft.

„Ich schätze, ihr habt Peg nicht mehr gesehen, seit sie ein kleines Mädchen war, oder?“ Glorianna verzog ganz leicht das Gesicht, doch das mochte auch Zufall gewesen sein.

Clara warf Tommy einen Blick zu, der sich kein bisschen an Pegs Äußerem zu stören schien.

„Peg, bist du eine dieser modernen Frauen, die Männer nicht ausstehen können?“, fragte er so direkt, dass selbst Clara davon überzeugt war, er müsse damit einen Fauxpas begangen haben.

Glorianna verspannte sich, wodurch die Konturen ihres Kleides deutlich gerader wurden. Peg hingegen lachte laut los.

„Sei nicht albern, Tommy. Ich mag Männer, solange sie nicht von mir erwarten, sie zu heiraten.“ Sie hielt ihm ein Glas mit einer klaren Flüssigkeit hin. „Wie steht es mit dir?“

„Geht mir genau so.“ Tommy grinste.

Die angespannte Situation war entschärft und niemand schien sich beleidigt zu fühlen. Tatsächlich bekam Clara den Eindruck, dass Tommy bereits Gefallen an Peg gefunden hatte.

„Du warst also in Amerika?“

„Nur kurz. Es hat mir nicht gefallen. Dort laufen zu viele Gangster herum, ohne dass sich die Polizei daran stören würde. Allerdings wissen die Amerikaner, wie man gute Cocktails macht.“

„Gangster?“

„Amerikaner!“

Clara nippte vorsichtig an ihrem Getränk. Der Cocktail schmeckte recht süß und hatte einen leicht bitteren Nachgeschmack. Welcher Alkohol auch immer darin sein mochte, er war gut versteckt, was vermutlich bedeutete, dass es sich um ein überaus berauschendes Getränk handelte.

„Hogarth? Willst du nicht Hallo sagen?“ Glorianna winkte einen dicken Mann heran, der sich zu ihrer Rechten im Hintergrund gehalten hatte, bis sich der Wirbel um Peg gelegt hatte.

Jetzt trat er gut gelaunt vor.

„Clara, meine Liebe! Sieh dich nur an! Ich habe dich noch als kleines Mädchen vor Augen. Du hast eine Puppe im Kinderwagen herumgeschoben und dich geweigert, deine Karotten zu essen. Jetzt bist du erwachsen!“

Hogarth war so übergewichtig, dass sich die Ärzte gewiss Sorgen machten und ihm Flüssignahrung und körperliche Ertüchtigung verschrieben. Er war sehr breit, hatte ein gerötetes Gesicht und schwitzte leicht, nur weil er seinen massigen Körper herumschleppen musste. Doch er war freundlich und gab sich einladend. Er umarmte Clara und sie roch nichts als Seife und Rasierwasser. Sein Blick wirkte heiter und er schien sich aufrichtig über ihre Anwesenheit zu freuen.

„Dein Vater wäre sehr stolz.“ Er schob sie auf Armlänge von sich, um sie besser betrachten zu können, und in seinem Augenwinkel hing eine Träne. „Der arme Albert.“

„Hogarth, mach dich nicht unglücklich. Dies ist ein heiterer Anlass.“ Glorianna tätschelte liebevoll seinen Arm. „Du erinnerst dich noch an Andrew und Susan, oder, Clara?“

Hogarths andere Kinder verschwanden beinahe hinter seiner breiten Figur. Andrew war groß und schlank; das genaue Gegenteil seines übergewichtigen Vaters. Er wirkte ein wenig hochmütig und lächelte nicht, als er Clara die Hand gab. Für einen Bräutigam wirkte er nicht allzu begeistert. Susan war quirlig und ihrem Vater recht ähnlich. Sie packte Claras Hand und betonte immer wieder, wie sehr sie sich freute … über alles; die Hochzeit, Claras Besuch, die Feiern, das Essen, die Kleider … einfach alles. Clara vermutete, dass einem schwindelig werden konnte, wenn man zu viel Zeit in Susans Gesellschaft verbrachte. Da alle im Raum einander begrüßt hatten, widmete sich Glorianna wieder ihren Aufgaben als Gastgeberin.

„Ihr werdet jetzt gewiss auf eure Zimmer gehen wollen, um euch vor dem Abendessen frisch zu machen. Wir essen um sieben, aber um sechs gibt es Cocktails. Wir erwarten heute Abend auch noch Onkel Eustace. Erinnert ihr euch an ihn?“

Clara konnte sich den älteren der Campbell-Brüder nicht ins Gedächtnis rufen; sie war der Meinung, dass er nicht bei der Beerdigung ihrer Eltern gewesen war.

„Das macht auch nichts. Ihr werdet ihn bald kennenlernen. Wir sind beim Essen nicht allzu förmlich. Oh, beinahe hätte ich es vergessen. Die gute Laura wird auch hier sein. Sie ist die Braut.“

Clara und Tommy wurden zu ihren Zimmern geführt (die sich Tommy zuliebe im Erdgeschoss befanden), und waren nach dieser Begegnung mit den Campbells ein wenig benommen. Peg hatte die Ehre, ihnen ihre Zimmer zu zeigen, und schob Tommy dabei vor sich her, als würde sie ihn schon seit Ewigkeiten kennen.

„Was hältst du von uns?“, fragte sie.

Clara hob den Blick.

„Wie bitte?“

„Nun, du bist eine Detektivin, nicht wahr? Eine tolle Sache, übrigens. Aber da musst dir doch deine Gedanken machen, wenn du diesen Haufen siehst.“

Clara wollte das nicht bestätigen, doch Tommy war etwas redefreudiger.

„Clara lässt sich nicht gern in die Karten schauen, aber ich nehme an, du hast dir eigene Gedanken gemacht, Peg.“

„Ich denke so Einiges, aber ich glaube, das liegt daran, dass ich so lange in Amerika war und mich an Orten aufgehalten habe, wo Gangster ihr Unwesen treiben. Ihr müsst wissen, dass man da drüben sehr vorsichtig sein muss, da man nie weiß, wer der Böse ist. Doch man spürt ständig die unterschwellige Spannung. Und als ich nach Hause kam, nun ja, ich weiß auch nicht, aber hier schien ich die gleiche Spannung wahrzunehmen.“

„Das liegt vermutlich nur an der Hochzeit“, entgegnete Clara. „Bei einem solchen Anlass wird jeder nervös.“

„Nun ja, du bist noch nicht lange hier. Mit der Zeit wirst du sehen, was ich meine.“ Peg blieb vor ihren Zimmern stehen. „Irgendetwas ist hier faul. Vielleicht plant einer von ihnen einen Mord!“

Peg lachte lauthals los, doch Clara wusste nicht, was daran amüsant sein sollte. In den vergangenen Monaten war sie in zwei Mordfälle verwickelt worden, einer aktuell und einer aus der Vergangenheit. Und an diesen Fällen war absolut gar nichts amüsant gewesen.

„Nun, wir sehen uns am Abend wieder. Wiedersehen.“ Peg winkte und überließ es ihnen, sich in ihren Zimmern umzusehen.

Clara schob Tommy in seinen Raum.

„Ich hoffe, diese Sache, die man über Polizisten sagt, trifft nicht zu; dass sie niemals Urlaub haben, weil ihnen die Arbeit immerzu folgt“, sagte Tommy.

Clara schaute in neugierig an.

„Warum?“

„Weil das auch auf Detektive und Detektivinnen zutreffen könnte.“

„Ach, sei nicht albern.“ Clara verdrehte die Augen. „Wir besuchen eine Hochzeit. Es gibt nicht viel, was Mordgedanken ferner sein könnte. Wir müssen nur das Wochenende überstehen, dann können wir nach Hause zurückkehren.“

„Ja, du hast recht.“ Tommy schüttelte seine düstere Stimmung ab. „Peg hat eine ganz eigene Art, nicht wahr?“

„Ich vermute, dass sie andere gern schockiert.“

„Das bezweifle ich nicht. Aber wenigstens ist sie lebhaft.“ Tommy schaute sich in seiner Unterkunft um. „Hast du dich je gefragt, wie es wäre, wenn unser Großvater derjenige mit dem Vermögen gewesen wäre?“

Clara warf einen Blick auf die grünen Vorhänge und nahm den schwachen Geruch nach frischer Farbe wahr, der noch in der Luft lag.

„Ich versuche, es zu vermeiden. Das Leben ist mit Geld viel komplizierter.“