Leseprobe Opfergrab

Eins

Die schwarz-grüne Fliege versuchte schon den ganzen Tag vergeblich, hinter den geschlossenen Lamellen gegen den Staub und die Hitze des Fensterglases anzufliegen. Niemand machte sich die Mühe, sie zu verscheuchen oder zu erschlagen. Dafür war sie nicht lästig genug. Je ruhiger sie wurde, je weniger Beachtung bekam sie. Bis zu dem Moment, als sie herunterfiel und einfach liegen blieb. Es war die plötzliche Stille, die alle hellhörig machte.

 

„Der Tod gehört zum Geschäft.“

„Tja, wem sagst du das.“

„Der Sensenmann richtet sich nach keinem Zeitplan.“

„So, genug der Philosophie, meine Herren, es ist Freitag, neunzehn Uhr. Wir haben ausreichend abgestandene Büroluft eingeatmet. Auch wenn es heute, wie leider so oft, keinen Grund zum Feiern gibt, sollten wir am Ritual festhalten.“

Sie nickten und würfelten nacheinander. Torsten verlor, er hatte mit der Zwei die niedrigste Zahl. Seufzend stand er auf.

„Öffnen müsst ihr selber.“

Er stellte die eisgekühlten Bierflaschen mit Schwung auf die Schreibtische seiner Kollegen.

„Na dann, zum Wohle!“

„Was trinkst du? Ein Alkoholfreies?“

Mario sah auf. „Einen erwischt es immer.“

„Lasst mich ja mit dem Zeug in Ruhe und macht euch um mich mal keine Sorgen. Ersatzstoff trinke ich nicht. Einer der Bullen muss ja nüchtern bleiben, um fahren zu können, und das Schicksal hat bekanntlich soeben beschlossen, dass ich an der Reihe bin.“

Die anderen waren froh, dass sie mehr Glück gehabt hatten als Torsten. Sie schoben ihre Unterlagen in die Aktenmappen und schlossen sie weg.

„Montag ist auch noch ein Tag.“ Nun war es an Silvio, eine Lebensweisheit von sich zu geben.

Gläser brauchten sie nicht. Wie immer standen sie noch kurz mit den Flaschen in der Hand vor der Glaswand und betrachteten die Bilder, Zeichnungen und Notizen der ungelösten Fälle.

„Schon was vor?“ Silvio mochte kurze Sätze.

„Am Wochenende? Eigentlich nicht. Das Wetter soll aber schön werden.“ Mario hob seine Flasche.

„Na dann, wir könnten ja morgen Abend bei mir grillen und die eine oder andere Hopfen-Kaltschale trinken.“

Torsten übernahm nun wieder die Initiative.

„Als wenn wir nicht schon in der Woche genug aufeinanderhängen.“

Sie lachten und stießen an.

„Also abgemacht.“

Dieser kurze Satz klang wie ein Chor, den Mario mit den Worten beendete: „Aber nur mangels besserer Ideen und weil wir sonst keine Freunde haben.“

Schweigend betrachteten sie die neuesten Fotos, einer jungen Frau. Sie war noch nicht lange tot gewesen, als man sie gefunden hatte.

„Ein hübsches Mädchen.“

„Du sagst es, Torsten.“

Sie prosteten sich zu.

„Blond, jung, perfekte weiße Zähne. Julia Keller war eine sehr schöne Verkäuferin.“ Silvio nickte, um seine Worte zu unterstreichen.

„Schluss jetzt, das macht sie auch nicht wieder lebendig. So, wie du von ihr sprichst, könnte man denken, du bist wie ein Schüler, der in seine Lehrerin verliebt ist.“

Torsten nahm einen letzten Schluck Cola. „Trinkt aus, ich will nach Hause. Sonst muss ich mit euch Pappnasen noch in der Polizeiinspektion übernachten und mir den Ort hier als Nebenwohnung eintragen lassen.“

 

Wenig später saßen sie in seinem alten Passat und fuhren in Richtung Hochstraße zur Neustadt.

„Was für eine Woche.“

Silvio saß hinten rechts und gähnte. Er hatte die Augen halb geschlossen, um nicht von der tief stehenden Sonne geblendet zu werden.

„Wir ermitteln jetzt schon eine Woche und haben immer noch nichts Konkretes in Erfahrung gebracht. Wir wissen, wie sie heißt, woher sie kommt und kennen ihre Familiengeschichte. Aber vom Täter oder der Täterin wissen wir noch gar nichts. Darüber hinaus ist das ja auch nicht unser einziger Fall. Es gibt immer mehr zu tun, als wir eigentlich schaffen können. Ich weiß nicht, ob irgendwann der Tag kommt, an dem wir mal nichts haben und an dem es keine ungeklärten Fälle mehr gibt. Wäre ich gläubig, würde ich dafür beten. Ein Tag ohne Ermittlungen, Tod, Gewalt und Sumpf. Keine Sonderkommission, nichts, nur alte Berichte abtippen und den Schreibtisch aufräumen.“

Er kurbelte die Fensterscheibe herunter und spuckte. „Knicken, lochen, abheften. Bürosport.“

„Mach zu, es zieht. Es waren übrigens erst fünf Tage“, entgegnete Torsten.

„Häh?“ Silvio schloss das Fenster.

„Es waren fünf Tage, mein Lieber. Du sagtest gerade, dass wir schon eine Woche ermitteln. Montag wurde die Leiche gefunden und heute ist Freitag. Das ist noch keine ganze Woche, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. Selbst, wenn man den Sonntag hinzurechnet, an dem sie ermordet wurde, ergibt das keine volle Woche.“

„Klugscheißer! Konzentrier dich lieber aufs Fahren!“, sagte Silvio entnervt.

 

Sie hatten in der Zwischenzeit den Halleschen Riebeckplatz überquert. Es gab um diese Zeit kaum Verkehr, nur einige Ausflügler.

„Warum lag sie in einer Dorfkirche? Warum sah es so aus, als hätte man sie gekreuzigt? Warum überhaupt sie?“ Torsten war gedanklich noch immer bei dem Fall.

„Hört auf, Jungs, ich hasse es, Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Wir schrubben schon in der Woche mehr Stunden, als unserem Dienstherrn eigentlich zustehen.“

Mario, der auf dem Beifahrersitz saß, sprach sonst eher wenig.

„Kripo hin oder her, ich will jetzt Feierabend haben, okay? Also lasst mich in Ruhe.“

Er schloss die Augen und fügte ein leises „Bitte“ hinzu.

Doch es dauerte nicht lange, da fing Torsten schon wieder an. „Noch mal ganz kurz, entschuldigt, aber mir geht da etwas nicht aus dem Kopf. Ich muss die ganze Zeit an die Spielkarte denken, die man ihr auf die Stirn genagelt hatte.“

Sofort waren sie in Gedanken wieder bei der Pik Sieben.

„Diese Karten kann man in jedem größeren Supermarkt kaufen. In der Spielwarenabteilung oder bei den Zeitschriften ist das Massenware. Oft sogar auch am Bahnhofskiosk und einfach online. Aber warum ausgerechnet …“

Silvio fiel ihm ins Wort: „Ja, Massenware, das stimmt, darum dreht es sich doch. So können wir das nicht zurückverfolgen. Außerdem hat der Täter keinerlei Spuren hinterlassen. Die Pik-Sieben kann Zufall oder Absicht sein … sie kann uns etwas sagen wollen …“

Silvio unterbrach ihn. „Okay, es war eine schwarze Spielkarte und keine Herzdame, auch keine andere Karte, verdammt. Das hast du doch alles schon in deinen Bericht geschrieben, es lohnt sich also nicht, erneut darüber zu spekulieren, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Kreuz hätte eine religiöse Bedeutung, Pik könnte das Gegenstück zur roten Sieben sein, und schwarz für das Böse stehen. Oder die Bedeutung liegt noch tiefer, wie beim Tarot. Vielleicht sind wir aber auch komplett auf dem Holzweg, und alles ist ganz anders. Wir wissen es nicht. Noch nicht zumindest.“

„Jemand hat sie auf die Stirn des Opfers genagelt, und zwar jedes Mal. Das lässt mir einfach keine Ruhe. Wartet, ich habe …“, sagte Torsten.

„Du sollst dich aufs Fahren konzentrieren!“, bekam er als Antwort.

„… also, ganz kurz noch, okay? Das war eine nigelnagelneue Spielkarte, da sind wir uns doch einig. Wir haben uns alle Gedanken darum gemacht, unsere Theorien besprochen und aufgeschrieben. Aber eins, meine Freunde, haben wir alle gesehen und dennoch nicht beachtet.“

Jetzt hatte Torsten mit seiner kleinen Kunstpause die volle Aufmerksamkeit des Teams. Er klappte die Sonnenblende nach unten und drehte den Kopf seitlich, um seine Kollegen besser sehen zu können.

„Es ist nur ein Detail, doch es scheint nicht unwichtig zu sein. Es war eine nagelneue Spielkarte, frisch aus einem Blatt gezaubert … warum hat sie dann im rechten oberen Drittel eine feine Kerbe? Es sieht aus wie ein kleiner, seitlicher Schnitt.“

„Hm.“ Mario kratzte sich am Kinn. „Ja, stimmt. Jetzt, wo du es sagst. Ist mir auch aufgefallen, aber bis gerade fand ich es nicht weiter wichtig. Wir sollten das nächste Woche bei der Soko-Besprechung erwähnen, und vor allem in die Akten zu den Ermittlungen eintragen, damit die anderen Kollegen auch darauf achten. Kann ja nicht sein, dass das ein Zufall ist. Eine neue Spielkarte mit einer Kerbe, das muss einfach eine Bedeutung haben. Aber nun konzentrier dich lieber wieder auf den Verkehr und guck besser nach vorn …“

Doch es war bereits zu spät. Dort, wo sich die Hochstraße in Doppelspuren teilte und in der Mitte die Abfahrt zur Innenstadt freigab, stand ein Tanklaster. Dessen Warnblinklicht war eingeschaltet. Torsten schrie auf, versuchte, das Lenkrad herumzureißen und zur rechten Seite auszuweichen. Er bremste mit voller Kraft, aber es reichte nicht aus. Sie prallten gegen einen in der Nebenspur fahrenden Lieferwagen, wurden zurückgeschleudert und krachten in den seitlichen Unterfahrschutz des Tankwagens. Die Dachholme des Passats hielten nicht stand und bogen sich nach innen. Metall kreischte und Funken flogen. Nur Bruchteile von Sekunden später erfolgte ein Schlag von rechts, von dem Lieferwagen, der sich mehrmals gedreht hatte und nun in sie hineingeknallt war. Dieser Aufprall drückte sie noch tiefer unter den Lkw, riss dessen Schutzplanken ab und zerdrückte das Dach des Volkswagens. Der Aufschlag war so heftig, dass der Fahrer des Lieferwagens durch die Frontscheibe geschleudert wurde und hart auf den Asphalt knallte. Autoteile und Glassplitter zerbarsten in einer Wolke. Zäher, gummihaltiger Chemiegeschmack legte sich auf ihre Zungen und feiner Rauch stieg auf.

Dass es außerdem intensiv nach auslaufendem Benzin roch, registrierten sie längst nicht mehr.

Zwei

Gierig sog sie die frische Luft ein und genoss den Geruch von geschnittenem Holz und feuchtem Laub. Es war Samstagmittag, eine Zeit, zu der meist relativ wenige Menschen im Park unterwegs waren. Wie jede Woche genoss sie ihre Joggingrunde um den kleinen See. Ihre Schirmmütze schützte sie vor den Strahlen der hochstehenden Sonne, die es fast geschafft hatte, die Folgen des Vorabendregens zu vertreiben.

Die geplanten zehn Kilometer waren erledigt. Doch vor der letzten Kurve wäre sie fast ausgerutscht.

Verdammt!

Sie nahm die Kopfhörer aus den Ohren und lief langsamer.

Das fehlte gerade noch.

Dann stoppte sie die Lauf-App auf dem Telefon.

Ist doch eigentlich eine ganz passable Zeit geworden. Zufrieden steckte sie das Handy wieder ein.

Die letzte Runde um den See, knapp 1,8 Kilometer, lief sie langsamer, um zur Ruhe zu kommen. Sie beobachtete die Enten und ließ das Rauschen der Bäume auf sich wirken.

Sitzt da jemand?

Sie kam näher und sah, wie sich ein Mann an einem Stamm abstützte. Seinen rechten Schuh und die Socke hatte er ausgezogen. Jetzt konnte sie erkennen, dass sein Knöchel feuerrot war.

„Oh, hallo, ist Ihnen etwas passiert? Das sieht ja böse aus.“

Der Mann blickte auf. „Nicht so schlimm, geht schon. Ich bin im Matsch ausgerutscht.“ Er zeigte auf eine Pfütze. „Ich bin oft hier, um zu joggen und mag diesen Wald. Aber so was habe ich noch nicht erlebt. Dabei hatte ich meinen Lauf gedanklich schon beendet, verflixt.“

„Ging mir eben auch so.“ Sie nickte. „Tut mir leid, dass Ihnen das passiert ist. Kann ich irgendwie helfen?“

„Das ist wirklich nett, dass Sie fragen. Wenn Sie mich bis da vorn ein wenig stützen könnten, wäre das super. Dort steht mein Auto, es sind nur ein paar Hundert Meter. Ich nehme mir immer Kühlakkus mit, für alle Fälle.“ Er lächelte und deutete auf das Logo seines weißen T-Shirts. UKH, die Abkürzung für das Universitätsklinikum Halle. „Sonst werde ich ja immer zu Sportverletzungen gerufen.“

„Ah, ein Profi also.“ Ihre Skepsis war vollkommen gewichen. „Na dann mal los, haken Sie sich einfach bei mir ein.“

Sie trat näher heran und ergriff seinen Arm, um ihm damit Halt zu geben.

„Das ist wirklich nett von Ihnen.“

Er setzte den rechten Fuß immer nur ganz kurz auf und verzog dabei sein Gesicht.

„Ist doch nicht der Rede wert“, entgegnete sie. Um ihn abzulenken, fuhr sie fort: „Sind Sie oft hier?“

„Wie man es nimmt. Fast jedes Wochenende. Ist ja nicht weit von Halle entfernt. Der See und der Park gefallen mir. Gut, dass hier alles unter Naturschutz steht. Ich brauche diese Laufeinheiten, um den Kopf freizubekommen. Die Runden sind relativ klein und damit gut kalkulierbar. Hier kann ich wunderbar abschalten.“

Sie witzelten über andere Laufstrecken und schlammige Wege, und suchten in Gedanken die nächsten Herausforderungen.

„Vielleicht treffen wir uns ja mal wieder. Man sieht sich ja angeblich immer zwei Mal im Leben. Schauen Sie, da steht auch schon mein Auto.“

Er zeigte auf den schwarzen Mercedes-Van mit dem weißen UKH-Schriftzug. Dann öffnete er die Reißverschlusstasche seiner Trainingsjacke, um ihr den Schlüssel zu geben.

„Bitte, setzen Sie mich einfach auf die Türschwelle an der Schiebetür. Wenn Sie noch so nett wären, mir einen Akku aus der Kühlbox zu geben? Die steht zwischen den Sitzreihen. Den Rest schaffe ich dann allein.“

Sie öffnete die Schiebetür und half ihm dabei, sich vorsichtig auf die Treppenstufe zu setzen. Wieder verzog er das Gesicht.

„In der Box finden Sie auch Wasser, mit und ohne Kohlensäure. Bitte nehmen Sie sich eine Flasche und bringen Sie mir die mit, die bereits angefangen ist.“

„Nein danke, ich brauche nichts.“

„Oh doch, ich bitte Sie herzlich darum. Nach dem Laufen muss man trinken, denn der Körper verliert viel Flüssigkeit. Außerdem möchte ich mich gern bei Ihnen revanchieren. Nehmen Sie sich eine Flasche, suchen Sie sich die Sorte aus. Tun Sie mir doch bitte den Gefallen.“

„Na gut, Sie haben gewonnen.“

Wenig später war sie zurück und hielt ihm die angefangene Wasserflasche und einen Kühlakku hin. Sie öffnete ein stilles Wasser für sich.

„Na dann, zum Wohle.“

Er zitterte ein wenig, als er den Akku an den Knöchel hielt.

„Oh, wie herrlich!“, seufzte er. „Das wird bestimmt schnell helfen. Setzen Sie sich doch noch einen Moment. Es ist genug Platz.“ Er klopfte mit der flachen Hand neben sich.

„Wenigstens bis Sie ausgetrunken haben.“

Sie nahm das Angebot an, nachdem er so weit wie möglich zur Seite gerutscht war. In großen Schlucken leerte sie die Flasche.

„Können Sie denn mit dem Fuß überhaupt fahren?“

Er nickte. „Ja, bestimmt. Es wird auch schon ein wenig besser. Ich bin nach dem Laufen immer komplett fertig, und werde regelrecht müde davon. Sie auch?“ Er sah ihr direkt in die Augen.

„Nein, eigentlich nicht. Das Training erfrischt mich eher. Nur manchmal …“ Sie schluckte. „Also, echt jetzt, wo gibt es denn sowas. Heute merke ich es auch, dass ich …“ Die Wasserflasche rutschte aus ihren Händen. „Mir ist jetzt … wie soll ich sagen … also ganz plötzlich … mir ist irgendwie total komisch.“

Sie verdrehte ihre Augen. „Ich fühle mich plötzlich so müde …“

„Das ist gar nicht schlimm, kein Grund zur Sorge. Ruhen Sie sich einfach mal einen Moment aus.“

Er prüfte kurz die Umgebung, dann rutschte er näher an sie heran.

Sie wollte sich bücken, um die Flasche wieder aufzuheben, doch weder ihr Arm noch ihre Hand gehorchten ihr. Ihr Blick schien sich zu vernebeln, dann schloss sie auch schon ihre Augen. Ganz langsam sank sie an seine Schulter.

„Ist schon gut, meine kleine Retterin, ruh dich aus.“

Er strich ihr tröstend übers Haar und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Mit der anderen Hand fuhr er unter ihre Knie und hob sie in den Wagen. Dann stand er auf, streckte sich und griff in die Kühlbox, um einen Waschlappen hervorzuholen, den er mit etwas Speiseöl getränkt hatte.

Brennt ganz schön, die Scheiße.

Er rubbelte die Salbe, so gut es ging, von seinem Fußgelenk. Ist ja auch ordentlich rot geworden.

Grinsend zog er Strumpf und Schuh wieder an.

Hat auf jeden Fall ihren Zweck erfüllt, und die Show hat sie ja überzeugt, das ist die Hauptsache.

Er warf den Lappen zusammen mit der heruntergefallenen Flasche ins Auto, ohne darauf zu achten, wo die Sachen hinfielen. Dann schloss er die Schiebetür.

Die Klinik-Aufkleber mache ich später ab. Immer wieder schön, wenn die Leute sofort glauben, was sie sehen.

Er lief vorn um das Auto herum und stieg ein.

Was für ein herrlicher Tag! Wie nett und hilfsbereit die Menschen doch sind.

Er warf einen Blick in den Rückspiegel, schaltete das Radio ein und hörte entgegen seiner sonstigen Gewohnheit nur leise Rockmusik.

Du darfst nicht auffallen, mein Freund. Sei vorsichtig. Nur nicht auffallen.