1
Eva Shapperton stieß einen spitzen Schrei aus, der in der Kakofonie unterging, die aus dem weißen Zelt im oberen Garten drang. Ihre Schuhe rutschten auf dem glitschigen Rasen aus, sie ruderte wild mit den Armen, um das Gleichgewicht zu halten. Stöhnend richtete sie sich mühsam auf. Scheiße, der Rasen ist eine einzige Stolperfalle, dachte Eva und verdrehte die Augen. Schwer keuchend stand sie da, die Hände in die Hüften gestemmt, und blickte den Hang hinauf.
Warum hatte sie nicht einfach gefragt, wo die blöde mobile Toilette stand? Eva seufzte und sah sich resigniert um. Und wo zum Teufel blieb Sophie? Die hatte sich nach der Rede in Luft aufgelöst. Wäre sie nicht ihre beste Freundin gewesen, hätte Eva sich gar nicht erst blicken lassen.
Der süße Duft von frisch gemähtem Gras lag in der Luft. Rauch stieg wie gespenstische Finger aus den Feuerschalen. Die Gäste tanzten ausgelassen zu lauter Musik, die ihr noch in den Ohren dröhnte. Bunte Lichter flackerten über die Zeltwände, während der DJ einen Hit aus den Siebzigern spielte.
Eva hielt ihre Armbanduhr in den Schein der Feuerschale und schielte darauf: zweiundzwanzig Uhr. „Kein Wunder, dass alle blau sind“, murmelte sie und bekam einen Schluckauf.
Sie biss sich auf die Lippe und fragte sich, was morgen passieren würde, wenn Sophie ihr Geheimnis verriet. Es war wie eine tickende Zeitbombe, die sie nicht entschärfen konnte. Im Nachhinein wünschte sie sich, Sophie hätte ihr nie davon erzählt. Es wäre so viel einfacher gewesen.
Als die Musik kurz verstummte, hörte sie weiter unten den Bach plätschern, und ihre Blase drückte schmerzhaft. Mit zusammengekniffenen Beinen taumelte sie auf das Gebüsch zu. Wieder rutschte sie aus und fluchte leise vor sich hin. Über die Schulter blickend, sah sie die Köpfe einiger Gäste, die das Zelt zum Rauchen verlassen hatten. Auf keinen Fall würde sie in deren Sichtweite pinkeln.
Der Boden wurde allmählich ebener und Eva entdeckte rechts von sich einige große Rhododendronbüsche. Sie seufzte und trat in eine Pfütze. „Scheiße! Wenn ich hier fertig bin, gehe ich“, murmelte sie und kauerte sich hinter den Busch. Nachdem sie sich erleichtert hatte, versuchte sie, den Schlamm von ihren teuren Sandalen zu wischen.
Eva wollte so schnell wie möglich verschwinden und machte sich auf den Weg zum Zelt, als sie plötzlich etwas im Gebüsch bemerkte. Da lag jemand. Nur wenige Schritte entfernt ragten zwei bleiche, reglose Beine aus dem dichten Gestrüpp.
Evas Kehle schnürte sich zu, ihr Herz raste, ihr Magen flatterte. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte, die Szene im schwachen Licht zu erfassen.
Als sie näher kam, erkannte sie den unteren Teil des Kleides. „Sophie, bist du das? Bist du ohnmächtig geworden?“ Alle Sinne in Alarmbereitschaft stolperte sie hinüber.
Wenn Sophie das Bewusstsein verloren hatte, musste sie ihre Atemwege überprüfen und sie in die stabile Seitenlage bringen.
Eva keuchte und ging vorsichtig um den Busch herum. „Soph?“ Sie blieb wie angewurzelt stehen, als sie ihre Freundin erblickte. Sophie rührte sich nicht, ihr schönes Kleid war voller Blut. Ihr Körper lag grotesk verdreht da, die Beine ineinander verschlungen, das Gesicht abgewandt.
„Sophie?“ Evas Herz hämmerte wie ein Presslufthammer. Mit aller Kraft riss sie sich zusammen, um ihr zu helfen.
Vorsichtig beugte sie sich über ihre Freundin, fasste sie an der Schulter und drehte sie langsam um. Der schlaffe Körper war schwer wie Blei, Eva kämpfte, um ihn herumzuwälzen.
Endlich war es geschafft und Eva öffnete den Mund, um mit der Wiederbelebung zu beginnen, als sie von Panik ergriffen wurde.
Sophies Augen waren weit aufgerissen und starrten ins Leere, ihr Kopf rollte zur Seite. Das blanke Entsetzen lag auf ihren Zügen, eingefroren für die Ewigkeit. Ein dunkler Streifen zog sich wie ein grausames Lächeln über ihre Wange. Dort, wo ihre Nase hätte sein sollen, klaffte ein schwarzes Loch.
Eva starrte den Hügel hinauf und begann zu schreien.
2
Der Einsatzwagen raste über die kurvige Landstraße, vorbei an herrschaftlichen Villen und einem gepflegten Golfplatz. Eigentlich sollte heute Kays freier Abend sein. Doch der hatte vor einer halben Stunde ein jähes Ende gefunden, als Detective Inspector Sharp sie zu einem Einsatz rief.
Jetzt fuhr sie über ein weitläufiges Anwesen und eine geschwungene Auffahrt zu einem imposanten Gebäude. Zahlreiche festlich gekleidete Menschen standen davor - das war wohl die „große Gesellschaft“, von der Sharp gesprochen hatte. Eine Menschenmenge, die unmöglich von sechs Uniformierten allein befragt werden konnte.
Kay parkte neben Sharps Wagen, stieg aus und ließ ihren Blick über die Gäste schweifen. Unzählige Augenpaare, weit aufgerissen und voller Verwirrung, richteten sich auf sie. Eine Frau, in Tränen aufgelöst, wurde von ihrem Mann zu einer Bank geführt, wo er leise auf sie einredete.
Kay rieb sich über das Gesicht und seufzte verdrossen. „Sind die alle abgefüllt, oder was?“
„Sieht ganz so aus“, erwiderte Sharp trocken. „Wer vorher nichts getrunken hat, holt das jetzt sicher nach. Kein Wunder unter diesen Umständen.“
Sie stöhnte verärgert auf. Auch wenn die Zeugen nicht unter Alkoholeinfluss standen, waren die Befragungen in einem Mordfall oft schwierig, wie sie aus eigener Erfahrung wusste. Die ersten Stunden waren entscheidend, bevor die Erinnerung verblasste oder durch andere Personen beeinflusst wurde. Eine schier unlösbare Aufgabe.
„Wer ist für die Gästeliste zuständig?“
„Gavin Piper, zusammen mit den Uniformierten. Er ist hier irgendwo.“ Sharp blickte über die Menge hinweg. „Sehen Sie sich erst mal um. Wir treffen uns in zehn Minuten auf der Terrasse. Dann reden wir mit den Eltern des Opfers.“
Kay ging durch das Haus und beobachtete die Beamten, die in verschiedenen Räumen Gäste befragten. Ihre Aussagen würden morgen genauestens überprüft werden müssen, bevor es an die akribische Arbeit ging, alle Lücken zu schließen.
Sie lief durch das Wohnzimmer und entdeckte eine angelehnte Seitentür, die auf eine gepflasterte Terrasse führte, an die sich ein weißes Festzelt anschloss.
Die Feuerschalen am Rand rauchten noch schwach, bewacht von entschlossenen Polizisten, die jeden unbefugten Zugang zu den Eisenkörben verhinderten; schließlich könnte der Täter die Mordwaffe in den Flammen entsorgt haben.
Sie blickte auf die Leinwand mit den bunten Lichtern, die in der Stille des Zeltes pulsierten. Kay trat näher und spähte durch die zurückgeschlagene Plane in den verlassenen Raum. Ein paar Stühle waren umgekippt, die Gäste hatten die Tische offenbar fluchtartig verlassen, als der Alarm ertönte.
Ihr Blick fiel auf das Mischpult, hinter dem der DJ sichtlich zusammenzuckte. Er schlug sich mit der Hand auf die Brust und richtete sich auf, die Hände voll mit Kabeln. „Oh Mann, wo kommen Sie denn her?“, rief er überrascht.
Kay hielt ihre Dienstmarke hoch und stellte sich vor. „Detective Sergeant Kay Hunter.“
Er reichte ihr die freie Hand. „Tom Williams. Ihr Kollege hat mich bereits befragt.“ Während sein Blick über die aufgebaute Ausrüstung wanderte, zog Williams ein Kabel aus einem der Lautsprecher und die Anlage verstummte mit einem dumpfen Knacken.
„Okay, dann kennen Sie das Spiel ja. Waren Sie schon vor der Party hier?“
„Ich kam gegen vier ins Zelt.“ Williams begann, sich ein weiteres Kabel um die Hände zu wickeln.
„Und wo waren Sie vorher?“
„In meinem Van, ich habe Radio gehört und Zeitung gelesen.“ Er zuckte mit den Schultern. „Nicht sehr glamourös, oder?“ Er verzog missmutig das Gesicht. „Und jetzt muss ich die Anlage lüften. Der Rauch von den Feuerschalen - das können Sie sich nicht vorstellen.“ Er warf das zusammengerollte Kabel in einen schwarzen Kasten neben Kay.
„Ist Ihnen jemand aufgefallen, der sich merkwürdig verhielt? Sah jemand verdächtig aus?“
Williams schüttelte den Kopf. „Ich war mit dem Aufbau der Anlage beschäftigt, also nein. Aber das sagte ich Ihrem Kollegen schon. Danach habe ich noch ein paar Stunden im Van geschlafen, sorry.“
Kay gab ihm ihre Visitenkarte und überließ den DJ seiner Arbeit.
Zurück auf der Veranda entdeckte sie Sharp auf der anderen Seite, umringt von aufgeregten Gästen. Er unterhielt sich mit einem älteren Ehepaar und einem jungen Mann. Der Wind trug einen amerikanischen Akzent herüber. Neugierig trat sie näher an den älteren Mann heran, der mit lauter Stimme sprach und seine langen Beine fest in den Boden gestemmt hatte. Die Hände hielt er vor dem Körper verschränkt, als wolle er keine unnötigen Gesten machen. Neben ihm stand sein jüngeres Ebenbild und starrte mit hängenden Mundwinkeln auf den Boden.
Kay ließ den Blick über die Frau schweifen. Offenbar hatte sie mehr als einmal unter dem Messer gelegen, ihre Gesichtszüge wirkten unnatürlich starr und leicht verzerrt. Als sie Kay bemerkte, legte sie schützend den Arm um ihren Sohn.
Sharp nickte ihr zu, als sie näherkam. „Ah, Hunter, gutes Timing.“ Er deutete auf das Paar. „Das sind Blake und Courtney Hamilton und ihr Sohn Josh.“ Sharp senkte die Stimme und erklärte leise: „Er ist der Verlobte des Opfers.“
Kay reichte den Eltern die Hand und sprach ihnen ihr Beileid aus. Dann wandte sie sich Josh zu und stellte sich vor.
Der junge Mann starrte sie mit geröteten Augen und unverhohlenem Schmerz an. Seine Stimme zitterte, als er sagte: „Sie müssen den Mörder finden. Er darf nicht ungestraft davonkommen.“ Er biss sich auf die Lippe und spannte seinen ganzen Körper an, um die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten.
Sharp trat vor. „Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht“, versicherte er und wandte sich an die Eltern: „Bringen Sie Ihren Sohn nach Hause. Wir melden uns morgen.“
Mr Hamilton bedankte sich, legte die Hand auf die Schulter seines Sohnes und zog ihn mit sich.
Kay sah der Familie nach, bis sie schließlich im Schatten des Gartenweges verschwand, der zur Vorderseite des Hauses führte. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. „Der arme Junge.“ Sie warf einen Blick auf das verlassene Zelt. Die Stille war jetzt noch bedrückender. „Hier ist alles wie in einem Königspalast arrangiert. Das muss ein Vermögen gekostet haben.“
„Weil nicht nur eine Verlobung gefeiert wurde“, erläuterte Sharp und schob die Hände in die Hosentaschen. „Die Hamiltons und die Whittakers - genauer gesagt Lady Griffith und ihr Mann - gehören einer kleinen religiösen Gruppe an. Dort werden junge Mädchen dazu angehalten, ein Keuschheitsgelübde abzulegen, bis sie verheiratet sind. Das wurde heute Morgen mit einer großen Zeremonie gefeiert, und danach folgte die Verlobung.“
Kay öffnete den Mund und schloss ihn schnell wieder. „Ein was?“
Sharp presste die Lippen zusammen und stieß mit zusammengebissenen Zähnen aus: „Enthaltsamkeitsgelübde.“ Ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. „Das ist wohl ein amerikanischer Trend, der vor ein paar Jahren hierher geschwappt ist.“
„Oh.“ Kay blinzelte und deutete auf die prunkvollen Aufbauten. „Klingt wie etwas aus einem mittelalterlichen Roman, oder?“
„In der Tat.“
„Wow.“ Kay verzog den Mund und wiegte den Kopf.
Sharp nickte zum hinteren Teil des Gartens, wo die Spurensicherung unter der Leitung von Harriet Baker gerade ein paar Scheinwerfer aufbaute.
„Wie auch immer. Sophie Whittaker lag jedenfalls hinter diesen Büschen.“ Er deutete auf einen entfernten Teil des Gartens. „Laut Harriet wurde ihr der Schädel mit einem stumpfen Gegenstand eingeschlagen.“
„Sollen wir jetzt die Gäste auf Blutspritzer untersuchen?“
Sharp nickte. „So in etwa. Und alle anderen, die hier gearbeitet haben – vom Caterer bis zum Barkeeper.“ Er verdrehte die Augen und fuhr sich mit der Hand über den Kopf.
„Wo sind die Eltern des Opfers?“
„In einem Gästezimmer, weil die Spurensicherung noch ihr Schlafzimmer durchsucht. Debbie West ist bei ihnen.“ Sharp warf einen Blick auf die Uhr und entschied, dass sie die Eltern des Opfers befragen würden, bevor sie das weitere Vorgehen besprachen.
Kay nickte und folgte ihm durch den langen Flur, dessen Fenster auf die geschwungene Auffahrt hinausgingen. Jeder Schritt auf der mit Teppich ausgelegten Treppe schien ihr schwerer zu fallen. Ihre Gedanken waren bei der bevorstehenden Begegnung mit den Eltern des getöteten Mädchens.
Auf dem Treppenabsatz stellte sich ihnen eine Frau in den Weg, das graue Haar zu einem festen Knoten gebunden, die Hände vor dem Bauch gefaltet und die Lippen zusammengepresst. „Kann ich Ihnen helfen?“
„Detective Inspector Devon Sharp. Wir müssen mit Mr und Mrs Whittaker sprechen. Und Sie sind?“
„Grace Jamieson. Ich bin Lady Griffith’ Haushälterin.“
Eine Tür öffnete sich und Debbie West trat eilig in den Flur. „Sir, perfektes Timing“, flüsterte sie. „Sie verlieren langsam die Geduld …“
„Danke, Debbie.“ Sharp schob sich an der Frau vorbei und betrat das Gästezimmer.
Die Haushälterin setzte sich in Bewegung, um ihm zu folgen, doch West hielt sie mit erhobener Hand auf. „Sie müssen hier warten, Mrs Jamieson.“
Kay folgte Sharp, nickte Debbie kurz zu und bereitete sich innerlich auf die bevorstehende Aufgabe vor. Die Familie eines Mordopfers zu treffen, stellte immer eine große Herausforderung dar. Erschwerend kam hinzu, dass die Tochter erst sechzehn Jahre alt gewesen war.
Unterwegs hatte Sharp erwähnt, dass die Mutter auch unter dem Namen Lady Diane Griffith bekannt war und über tausend Ecken mit der königlichen Familie verwandt sein sollte.
Sie saß kerzengerade auf einem hellgrünen Samtschemel, das dunkle Haar mit echtem Schildpatt aus dem Gesicht gekämmt. Sie trug ein tiefblaues trägerloses Kleid und darüber eine Stola. Aus hellblauen Augen sah sie Sharp an.
„Mr Whittaker, Lady Griffith, das ist Detective Sergeant Kay Hunter. Sie wird diese Ermittlung mit mir leiten“, erklärte Sharp mit fester Stimme.
Kay überkam der panische Gedanke, ob sie einen Knicks machen sollte, aber sie verdrängte ihn sofort und schüttelte der Dame einfach die Hand. Dann wandte sie sich Matthew Whittaker zu und hob den Kopf, um den hochgewachsenen Mann anzusehen. Unter buschigen Brauen blitzten braune Augen hervor und starrten sie an. Eine leichte Alkoholfahne wehte ihr entgegen, als er sich vorstellte.
„Inspector, dauert es noch lange, bis wir unser Schlafzimmer betreten dürfen?“, fragte er. „Meine Frau benötigt Ruhe. Sie können sie nicht stundenlang hier festhalten.“
„Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, Mr Whittaker. Meine Leute arbeiten so schnell sie können.“ Dass gerade zwei Kriminaltechniker sein Zimmer auf den Kopf stellten, behielt Sharp lieber für sich.
„Kümmern Sie sich lieber um diesen widerlichen Kerl, der immer wieder hier auftaucht“, warf Diane Whittaker mit scharfer Stimme ein.
Kay wirbelte herum. „Josh Hamilton? Der Verlobte Ihrer Tochter?“
Die Adlige verdrehte die Augen. „Nicht Josh, um Himmels willen. Der andere Junge, der immer herkam und Ärger bereitete.“ Sie schnippte mit den Fingern und hob den Kopf zur Decke. „Peter … Peter …“
„Peter Evans“, ergänzte ihr Mann und drehte sich zu Sharp um. „Es stimmt, Sie müssen mit ihm reden. Er hat ein Problem damit, dass Sophie Josh versprochen wurde.“ Seine Miene verfinsterte sich. „Als er das letzte Mal hier war, habe ich ihm gedroht, die Polizei zu rufen, wenn er nicht verschwindet. Er ist eine verdammte Nervensäge. Wie ein verliebter Welpe.“
„Haben Sie seine Adresse?“, stieß Kay aus. Whittaker ratterte den Straßennamen mit der Wut und Präzision eines Maschinengewehrs herunter.
Kay sah Sharp fragend an. „Fahren Sie hin!“, befahl er. „Und nehmen Sie zwei Uniformierte mit. Beeilen Sie sich!“ Kay drehte sich auf dem Absatz um und verließ zügig das Zimmer.